Stress macht dick und schlapp!

Es ist für jede Frau und jeden Mann ein Graus: man müht sich Tag ein Tag aus ab, sieht zu, dass man pünktlich alle Aufgaben erledigt, macht hier und da ein paar Extra-Stunden am Schreibtisch und als Dankeschön verbucht man wieder ein paar Kilo mehr auf dem Leib. Okay, die Bewegung ist etwas eingeschränkt, aber dafür wird doch auch weniger gegessen. Warum nehme ich denn bloß ständig zu?

Stress als Dick- und Schlappmacher
Es sind überwiegend zwei Mechanismen, die eine Zunahme unter Stress bedingen. Auf der einen Seite der Stress selber und auf der anderen Seite versteckte Kalorien. Unter Stress ist unser Körper auf eine hohe Reaktionsfähigkeit und die Benutzung unserer Muskulatur eingestellt. Der Körper versorgt hauptsächlich das Gehirn und den Bewegungsapparat mit Blut. Der Bedarf an wichtigen Nährstoffen, insbesondere Kohlehydrate für das Gehirn, läuft auf Hochtouren.

Permanenter Stress lässt uns schlapp werden
Der Verdauungstrakt hat in diesem Moment Pause, wird dementsprechend mit weniger Blut und Energie versorgt. Wenn Sie nun unter Stress anfangen etwas zu essen gelangt Ihre Nahrung auch in den Verdauungstrakt, nur ist Ihr Körper nicht auf Verdauung eingestellt. Das bedeutet, dass alle wichtigen Verdauungsprozesse auf Sparmodus laufen und die Nährstoffe nur halbherzig der Nahrung entzogen werden. Das wiederum führt zu einer Unterversorgung und lässt Sie schlapp werden, die Konzentration lässt nach und Sie werden träge.

Stress als Dickmacher
Die Tücke lauert schon im Hinterhalt. Ihr Körper signalisiert Ihnen in stressigen Situationen natürlich recht schnell, wenn der Energiebedarf zu neige geht. Als Heißhunger bekannt verlangt der Körper nach schnellen Energielieferanten, den Kohlehydraten. Und da nimmt das Drama seinen Lauf: Sie essen schnell – so neben bei – etwas aus der Snackbox, das bringt zügig den verlangten Zucker und weiter geht es mit Volldampf.

Der schnelle Kick reicht für gute 30 Minuten und dann fängt das Spiel von vorne an.

  • Falle Nr. 1: sehr viele Kalorien mit wenig Nährwert. Wenn Sie es schaffen tagsüber an der Snackbox vorbei zu kommen, lockt am Abend dann das leckere Abendbrot. Da man sich tagsüber in Verzicht geübt hat, holt man den Verlust am Abend nach. Warme Küche, gut gefüllter Teller und vielleicht ein leckerer Nachtisch als Belohnung.
  • Falle Nr. 2: zu spät zu viele Kalorien, Ihr Körper schafft das nicht über Nacht zu verdauen. Sie schlafen unruhig, sind nicht erholt und der Körper sorgt vor, indem er Fett einlagert für schlechte Zeiten – er bekommt ja tagsüber keinen nährwerten Nachschub.

So entkommen Sie dem Schlapp- und Dickmacher:

  1. nehmen Sie sich Zeit für das Essen: in Ruhe hat der Körper genug Zeit um das Essen zu verdauen und versorgt Sie mit den notwendigen Nährstoffen
  2. essen Sie morgens mehr als abends: tanken Sie morgens Kraft für den Tag und lassen Sie ihren Körper abends zur Ruhe kommen
  3. Bewegen Sie sich am Tag und in den Pausen: nutzen Sie öfters die Treppe statt den Fahrstuhl, gehen Sie ein paar Schritte an der frischen Luft
  4. Vollwertige Kost: essen Sie viel Obst und Gemüse, nehmen Sie sich lieber einen Apfel und ein Brot mit und verzichten Sie auf die Snackbox