Stress durch zuviel Sorgen: Das muss nicht sein

Stress und Sorgen gehören zusammen. Mit einem Kopf voller Sorgen befürchtet man das Schlimmste und setzt sich damit unweigerlich unter Stress.

Müssen Sorgen sein?
Sicherlich beantworten Sie diese Frage mit einem klaren Nein. Wer möchte sich schon Sorgen darüber machen, ob die Kinder in der Schule erfolgreich sind, das berufliche Projekt gelingt oder die Hypothek für das Haus gezahlt werden kann? Viel schöner wäre es, stressfrei das Leben zu genießen und die Sorgen ein für allemal zu verbannen.
Doch Sorgen haben bis zu einem gewissen Maß durchaus ihre Berechtigung. Sie bereiten uns auf kommende Situationen vor.

Wenn Sie zum Beispiel bis zum Ende des Monats ein Projekt erledigen müssen und Sie sich darüber sorgen, ob Sie den Zeitplan einhalten können, hilft Ihnen dieser Stress, alle möglichen Eventualitäten zu bedenken. Sie können allerlei Vorkehrungen treffen, um Ihr Projekt zu unterstützen. Sorgen sind also dann gut, wenn sie zu einer Aktion führen. Der Stress, den sie erzeugen, ist ein positiver Stress.

Wann sind Stress und Sorgen negativ?
Immer, wenn Sorgen keine Initiative nach sich ziehen, führen sie zu sinnlosem Stress. In diesem Fall wird aus den Antrieb, etwas zu tun, destruktives Grübeln. Die Gedanken kreisen fortwährend um die gleiche Sache. Es geschieht jedoch nichts, das die Sachlage ändert. Der Stress hat keine Chance sich abzubauen. Ein fataler Kreislauf entsteht.

Was kann man tun, um sich weniger nutzlose Sorgen zu machen?
Es ist in der Tat schwierig, sich aus der Mühle von Sorgen und Stress zu befreien. Wenn Sie sich selbst zu oft sorgen, probieren Sie folgendes:

Überprüfen Sie Ihre Sorgen mit der Ein-Jahresregel.
Glauben Sie, dass Ihre aktuellen Sorgen auch in einem Jahr noch den gleichen Stellenwert haben, wie heute? Werden sie Ihnen in einem Jahr denselben Stress verursachen, wie momentan? Sollten Sie diese Frage mit Ja beantworten, ist es an der Zeit aktiv zu werden. Ihre Sorgen brauchen eine tatkräftige Lösung. Antworten Sie jedoch mit Nein, haben Sie unnützen Stress. Weg damit.

Schreiben Sie jede Ihrer aktuellen Sorgen auf.
Benennen Sie das, worüber Sie sich sorgen. Überlegen Sie sich zu jeder dieser Sorgen, was Sie tun können, damit sie verschwindet. Damit machen Sie aus negativem Stress eine positive Aktion.

Die letzte Hilfe bei zuviel Stress durch Sorgen: Lenken Sie sich ab.
Es gibt Sorgen, die uns helfen, weiterzukommen und es gibt Sorgen, die uns lähmen, weil wir nichts tun können. So können Sie sich zwar Sorgen um die Zukunft Ihrer Kinder machen, doch das Leben gestalten muss Ihr Nachwuchs selbst. Wenn Ihnen die Sorge darum zuviel Stress bereitet, sollten Sie sich ablenken. Hören Sie Musik. Befassen Sie sich mit etwas, das Sie geistig fordert. Treffen Sie sich mit netten Menschen