Stress durch Wut und Ärger: Wie man Warnzeichen erkennt

Wut und Ärger führen zu Stress. Wenn Sie sich häufig ärgern oder sogar immer wieder heftige Wut verspüren, sollten Sie überlegen, wie Sie mit diesen Gefühlen umgehen können, um entspannter und zufriedener zu leben.

Wenn Ärger und Wut Stress verursachen

Ärger und Wut sind normale menschliche Emotionen. Sie reichen von einer leichten Verstimmtheit bis zu rasenden Ausbrüchen. Jeder ärgert sich hin und wieder. Das ist nicht ungewöhnlich. Problematisch ist es erst dann, wenn die Wut zum ständigen Begleiter wird.

Wer sich permanent ärgert oder immer wieder Wut verspürt, hat die gleichen körperlichen Symptome, wie bei Stress. Sein Körper schüttet Adrenalin aus, die Herzfrequenz steigt und der Blutdruck erhöht sich. Auch dieser Stress kann auf die Dauer krank machen.

Ärger und Wut haben negative Auswirkungen

Neben diesen physischen Auswirkungen, leiden auch vielfach die sozialen Kontakte bei chronisch ärgerlichen Menschen.

Wenn Sie das Gefühl haben, dass der Ärger Ihnen zu viel Stress bereitet, sollten Sie Ihre Bewältigungs-Strategien überprüfen.

Warnsignale für Ärger und Wut

Beginnen Sie mit dem wichtigsten Schritt, um Ihren Ärger zu managen: Finden Sie heraus, welche Situationen bei Ihnen Wut auslösen. Sie können sich dazu eine Liste machen, auf der Sie das eintragen, was Ihnen während des Tages auffällt.

Ärgern Sie sich, wenn…

  • Sie im Stau stehen?
  • Ihr Partner das Licht im Bad brennen lässt?
  • die Kinder ihre Hefte vergessen?
  • jemand Ihnen einen Parkplatz wegschnappt?

Sie werden feststellen, dass Sie manche dieser Situationen leicht vermeiden können.

Bei anderen geht das nicht. Überlegen Sie nun, woran Sie körperlich merken, dass Ärger und Wut in Ihnen aufsteigen. Diese können ähnlich, wie bei anderem Stress sein.

Typische Zeichen für Ärger und Wut

  • Herzklopfen
  • Schwitzen
  • Enge in der Brust
  • Zähneknirschen
  • Nägelkauen

Bei Ihnen können durchaus ganz andere Symptome auftreten. Bei Stress gibt es unterschiedliche Reaktionen. Wenn Sie sich der physischen Alarmglocken bewusst werden, hilft es Ihnen, aufkommende Wut früher zu bemerken. Damit haben Sie auch eine größere Chance, Gegenmaßnahmen zu ergreifen.

Sobald Sie also diese Warnzeichen bemerken, stoppen Sie. Fragen Sie sich, was Sie augenblicklich genau ärgert. Dazu gehört ein wenig Übung, das ist völlig klar. Das ist bei fast jeder Strategie gegen Stress so.

Manchmal geschehen Dinge, die schlichtweg wütend machen können. Dann sollten Sie auch zu Ihrem Ärger stehen. Wer ungerecht behandelt wird, wessen Bemühungen nicht respektiert werden oder wem einfach Sachen schief gehen, darf durchaus auch ärgerlich sein. Ihn wegzudrücken, würde den Stress nicht verringern.

Jedoch ist es ebenso wichtig, sich über die Folgen von Ärger und Wut klar zu werden, so dass man nicht unangemessen reagiert oder seine Wut auf die falschen Personen leitet.

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