So nutzen Sie Autogenes Training zur Entspannung

Im Alltag bleibt oft kaum Zeit für einen selbst. Sie hetzen von Termin zu Termin, zwischen Familie, Kinder, Haushalt und Job hin und her. Dazwischen fordern weitere Menschen in Ihrem Umfeld Aufmerksamkeit wie Nachbarn, Freunde, Arbeitskollegen oder Freunde von Ihren Kindern. Dem Stress zu entfliehen ist kaum möglich. Ruhephasen zu haben ist allerdings sehr wichtig für die Gesundheit. Erfahren Sie hier, wie Sie Autogenes Training zur Entspannung einsetzen.

Autogenes Training wurde von Johannes Heinrich Schultz bereits in den Dreißigern eingesetzt. Er entdeckte, dass jeder Mensch in der Lage ist, durch eine Art Selbstmeditation in sich selbst Ruhe und Entspannung zu finden. Bereits im Altertum waren Möglichkeiten bekannt, sich selbst beeinflussen zu können. Auch in anderen Kulturen ist Meditation und Selbstmeditation bekannt und wird oft genutzt, um im inneren Gleichgewicht zu bleiben.

Diese Art des Entspannungstrainings kann durch Tonträger oder Trainer angeleitet werden, aber ist auch ohne Hilfe anderer möglich zu erlernen und zu praktizieren. Streng genommen müsste es als „Training für autogene Entspannung“ bezeichnet werden. Übersetzt bedeutet dies: Training für von innen heraus erzeugte Entspannung.

Autogenes Training in der heutigen Zeit

In der heutigen Zeit wird autogenes Training oft genutzt, um sich von Stress zu distanzieren. Als Prävention vor Burn-Out hat sich diese Methode bewährt. Auch Psychologen wenden autogenes Training an, um Verhaltensdefizite auszugleichen. Die eigene Körperwahrnehmung steht bei autogenem Training im Vordergrund.

Bewusst wird der Körper wahrgenommen und entspannt. Organe und Kreislauf werden sich bewusst gemacht und fokussiert. Ist der Körper ruhig, überträgt sich dies auf die Psyche. Geht es Ihrer Psyche gut, zeigt Ihr Körper weniger Beschwerden. Beispielsweise Kopfschmerzen oder Nervosität kann durch gezieltes autogenes Training beruhigt werden.

Bei Schülern wird autogenes Training häufig in der Schule näher gebracht durch Fantasiereisen. Die Vorstellungskraft jedes Einzelnen ist sehr stark und kann zur völligen Loslösung aus dem Hier und Jetzt führen.

Trainieren Sie ein paar Minuten am Tag, um zur Ruhe zu kommen

Autogenes Training muss nicht viel Zeit in Anspruch nehmen. Ideal ist es, einmal täglich eine Übung im Liegen durchzuführen und eine weitere im Sitzen. Jede Übung kann unterschiedlich lange dauern. Ist es sehr hektisch und stressig, können Sie sich beispielsweise in Ihrer Mittagspause an einen Tisch setzen und ein paar Minuten in sich kehren und entspannen.

Lassen Sie vor dem Einschlafen Ihren Stress los, indem Sie sich paar Minuten Zeit für sich nehmen. Finden Sie mehr Zeit, nutzen Sie diese, um dem Alltagsstress und der Hektik zu entfliehen und zur Ruhe zu kommen. Bereits nach kurzer Zeit werden Sie feststellen, dass Sie sich energiegeladener und entspannter fühlen.

Bildnachweis: contrastwerkstatt / stock.adobe.com