Reduzieren Sie Ihren Stress vor medizinischen Eingriffen

Heutzutage werden immer mehr Eingriffe ambulant ausgeführt. Vor allem die minimal-invasiven Behandlungen sind körperlich weniger belastend. Dennoch sehen die meisten von uns einem solchen Augenblick voller Stress oder Angst entgegen. Das ist vollkommen natürlich. Die richtige Vorbereitung hilft, entspannter zu sein.

Ein medizinischer Eingriff ist keine Kleinigkeit. Jeder birgt gewisse Risiken, sei er auch noch so routiniert. Darüber hinaus begleiten oft Schmerzen den Verlauf oder es kann Komplikationen bei der Heilung geben.

Als Patient fürchtet man sich davor. Allerdings trägt der Grad der Anspannung immer auch zum Erfolg einer Therapie bei. Stresshormone haben einen direkten Einfluss auf das Immunsystem und damit auf die Heilung. Ein gutes Maß an Gelassenheit wäre also nicht nur für Ihr seelisches Wohlbefinden vor einem Eingriff wünschenswert, es hätte auch einen positiven Effekt auf das Ergebnis. Versuchen Sie darum Ihr „Kopfkino“ vor der Behandlung in angemessene Bahnen zu lenken.

Wissen schafft Sicherheit

Lassen Sie sich vom behandelnden Arzt vorher alles so genau erklären, wie es für Sie richtig ist. Die Mediziner sind verpflichtet, auf Ihre Fragen eingehende Antworten zu geben. Scheuen Sie sich also nicht, so lange nachzufragen, bis Sie alle Auskünfte erhalten haben. Aufgeklärte Patienten sind bedeutend unbesorgter.

Lenken Sie sich ab

Zugegeben, das ist nicht so einfach. Probieren Sie es trotzdem. Wählen Sie etwas, das nichts mit der kommenden Behandlung zu tun hat. Unterhalten Sie sich beispielsweise, oder sehen Sie sich einen leichten, lustigen Film an. Auch Kreuzworträtsel lösen hat sich bewährt. Am besten funktionieren Aktivitäten, die Ihren Kopf beanspruchen. Wer sich auf eine Sache konzentriert, kann nicht gleichzeitig durch etwas anders Stress bekommen.

Meditieren Sie

Haben Sie keine Erfahrung in Meditation, helfen Ihnen einschlägige CDs weiter. Sie müssen nicht auf die Schnelle ein Meister der buddhistischen Versenkung werden. Das ist nicht das Ziel. Vielmehr geht es darum, den Körper so zu beeinflussen, dass Ihr Geist klarer wird. Stress, Sorgen und Befürchtungen fließen aus ihm heraus.

Auch die Pharmazie hilft

Wenn Sie wissen, dass Sie vor einem medizinischen Eingriff sehr leiden, hilft durchaus eine Beruhigungstablette. Sprechen Sie dies unbedingt mit dem Arzt ab. Er kann Ihnen dann das geeignete Präparat für diese Ausnahmesituation verschreiben.

Gemeinsam ist man stärker

Nehmen Sie eine Person Ihres Vertrauens mit. Eine Begleitung wirkt immer unterstützend. Vorher steht Ihr Angehöriger Ihnen bei möglichen Wartezeiten bei. Sie können ihm Ihre Sorgen mitteilen. Eine Hand, die hält, beruhigt und gibt Sicherheit. Darüber hinaus ist es wohltuend zu wissen, dass „draußen“ jemand wartet, der einen wieder in Empfang nimmt.

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