Prokrastination: Der Kreislauf der Aufschieberitis

Stress durch Aufschieberitis enthält eine Reihe von Aspekten. Zusammen führen sie zum Kreislauf der Prokrastination. Um wirksam dagegen anzugehen, ist es sinnvoll zu wissen, an welcher Stelle dieses Kreislaufs man am besten ansetzt.

Aufschieberitis hat viele Faktoren
Das Aufschieberitis etwas anderes als Faulheit bedeutet, haben Sie bereits in einem der vorherigen Artikel gelesen. Die Prokrastination ist ein komplexer Prozess aus Erfahrungen, Wünschen, Befindlichkeit und Stress. All dies in einen Zusammenhang gebracht, hilft uns wirklich zu verstehen, was geschieht, wenn uns wieder einmal die Aufschieberitis plagt. Zudem zeigt uns diese Beziehung den erfolgreichen Weg aus dem Stress durch Prokrastination.

Der Kreislauf der Aufschieberitis

  1. Faktor der Prokrastination: Die Aufgabe
    Gleichgültig, ob die Geburtstagskarte an Tante Maria, die Steuererklärung oder ein Bericht im Beruf: Am Anfang der Aufschieberitis steht immer eine Aufgabe oder ein Ziel, das es zu erreichen gilt.
  2. Faktor der Prokrastination: Hemmende Regeln 
    Sobald wir eine Sache zu bewältigen haben, werden Ihre Regeln aktiviert. Diese können hilfreich sein (z. B. das schaffe ich locker) oder hemmend (z. B. das kann ich nicht) wirken.
  3. Faktor der Prokrastination: Sie fühlen sich unwohl
    Wenn wir an unsere Aufgabe herangehen wollen, spüren wir Unbehagen aufkommen. Das führt dazu, dass wir die Aufgabe immer weniger mögen. Der Stress beim Gedanken daran wird größer. Unsere Motivation, die Sache zu erledigen nimmt ab.
  4. Faktor der Prokrastination: Die Entschuldigungen
    Wir versuchen uns aus dem Dilemma, in dem wir uns zwischen Anforderung auf der einen Seite und Unbehagen auf der anderen Seite, zu befreien. Wir finden Entschuldigungen. Damit uns diese Ausflüchte nicht noch weiter in Stress versetzten, müssen sie unserem Wertesystem entsprechen.
  5. Faktor der Prokrastination: Die Aufschieberitis
    Je besser die Entschuldigungen uns selbst einleuchten, desto eher folgt die Aufschieberitis. Als Ersatz wählen wir angenehmere Dinge, weniger Wichtiges, Ablenkung oder einfach nur Tagträume. Das ist bei jedem Menschen anders.

Nachdem Sie nun gelesen haben, was genau passiert, wenn der Stress der Aufschieberitis zuschlägt, fragen Sie sicher, was Sie dagegen tun können? Genau darum wird es in der nächsten Folge dieser Reihe gehen. Wir machen uns auf den Weg, dem Stress der Prokrastination zu entkommen.