Nutzen Sie kleine Pausen aktiv gegen zu viel Stress

Von morgens bis abends unter Strom stehen – das hält niemand lange aus. Körper und Seele brauchen Unterbrechungen, um die Belastungen wegzustecken. Doch einfach nur "abhängen", lässt den Stress nicht zwangsläufig schwinden. Es kommt auf die Gestaltung der kleinen Pausen an.

Kleine Pausen richtig nutzen

Pausen sind wichtig, um konzentriert und leistungsfähig zu bleiben. Das wissen wir alle bereits seit unserer Schulzeit. Kinder nutzen diese Auszeiten normalerweise richtig: Sie bewegen sich. Sie beschäftigen sich mit völlig anderen Dingen als dem Unterricht. Sie sind kreativ, indem sie spielen.

Die Pausen müssen, um sinnvoll zu entspannen, noch nicht einmal besonders lange dauern. Das erläutert Uschi Moriabadi von der Deutschen Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement in Saarbrücken. Sie empfiehlt ein oder zwei "Minipausen", die aktiv gestaltet werden sollten.

So kommen Sie zur Ruhe

Nehmen Sie sich kurz Zeit, um frische Luft zu tanken. Ob Sie dies am geöffneten Fenster, im Garten oder der nächsten Grünanlage tun, ist dabei nicht so wichtig. Atmen Sie mit geschlossenen Augen einmal tief ein. Achten Sie dabei auf die einströmende Luft. Spüren Sie, wie sich Ihre Lungen mit Sauerstoff füllen und dieses Lebenselixier in jede Zelle Ihres Körpers gelangt.

Strecken Sie beim nächsten Atemzug beide Arme seitwärts nach oben, so dass sich Ihr Brustkorb noch weiter öffnet. Halten Sie die eingeatmete Luft für kurze Zeit. Strecken Sie dabei alle Muskeln durch. Lassen Sie dann die Arme langsam wieder sinken. Wiederholen Sie dies drei- bis fünfmal.

Verweilen Sie anschließend noch einen Moment an der frischen Luft. Achten Sie auf die Geräusche Ihrer Umgebung, auf die Temperatur, die Sie auf Ihrer Haut spüren und das wohlige Gefühl, das sich durch den Sauerstoff in Ihrem Körper breitmacht.