Nutzen Sie diese schnellen Übungen gegen Nackenverspannungen

Nackenverspannungen sind unangenehm. Bevor Sie jedoch zum Schmerzmittel greifen, ist eine Übung gegen Nackenverspannungen einen Versuch wert. Vielleicht bekommen Sie bereits mit einer solchen Selbsthilfemaßnahme Ihr Problem in den Griff.

Eine Übung gegen Nackenverspannungen kann tatsächlich eine Wohltat sein, wenn es darum geht, unangenehme Schmerzen zu beseitigen, die zum Beispiel durch falsches Heben oder intensive Computerarbeit ausgelöst worden sind. Allerdings ist es wichtig, dass nicht irgendeine Übung gegen Nackenverspannungen absolviert wird. Denn es besteht durchaus die Gefahr, die Übungen falsch zu machen, und im schlimmsten Fall auf diese Weise das Problem sogar noch zu verschlechtern. Wir wollen Ihnen im folgenden Überblick einmal zeigen, was Sie für Ihren Nacken wirklich Gutes tun können. Wir wünschen Ihnen viel Erfolg dabei!

Erste Übung gegen Nackenverspannungen: Die Selbstmassage

Diese Methode ist eigentlich keine richtige „Übung“ im Wortsinne. Dennoch wird die Selbstmassage als äußerst hilfreich und schmerzlindernd empfunden. Außerdem ist sie unauffällig, sodass im Raum befindliche Kollegen oder Familienmitglieder kein Hindernis darstellen sollten. Selbstmassage des Nackens funktioniert folgendermaßen: Sie greifen zunächst mit der rechten Hand nach hinten und suchen eine Stelle im linken Nackenbereich, die Ihnen ganz besonders wehtut.

Setzen Sie zwei Finger (den Zeigefinger und den Mittelfinger) auf diese Stelle und bewegen Sie unter leichtem Druck Ihre Finger kreisförmig auf dieser Stelle. Wenn Sie das Gefühl haben, sich auf diese Weise Erleichterung verschafft zu haben, oder wenn Sie eine Art „taubes“ Gefühl auf dieser Stelle verspüren, dann wandern Sie mit Ihren Fingern zum nächsten schmerzhaften Punkt. Das wiederholen Sie so lange, wie Sie schmerzende Punkte auf der linken Seite finden. Anschließend wiederholen Sie diese Übung gegen Nackenverspannungen; auf der rechten Seite und nehmen dafür die linken Finger.

Zweite Übung gegen Nackenverspannungen: Vorsichtige Dehnung

Dehnungsübungen können eine hervorragend wirksame Gegenmaßnahme gegen Muskelverspannungen sein. Sie bergen aber auch Risiken, wenn Sie damit übertreiben. Gehen Sie also langsam und behutsam mit sich selbst um und hören Sie sofort auf, falls sich die Schmerzen vergrößern oder auf unangenehme Weise verändern. Beginnen Sie mit der Dehnung, indem Sie Ihren Kopf ganz langsam in Richtung Brust bewegen.

Wenn Sie ab einem bestimmten Punkt eine gewisse Spannung bemerken, halten Sie an dieser Stelle inne und lassen Sie die Spannung auf Ihre Muskeln wirken. Wenn die Spannung nachgelassen hat (Ihre Muskeln sich also gelockert und gedehnt haben), versuchen Sie, den Kopf noch etwas tiefer zu legen. Wenn das nicht mehr geht, heben Sie Ihn langsam und legen ihn anschließend erst auf die linke und dann auf die rechte Seite und verfahren an diesen Punkten genauso wie beim Nach-Vorn-Beugen des Kopfes.

Weiterführende Hilfemaßnahmen

Wenn Sie das Gefühl haben, dass Ihre Nackenschmerzen so schlimm sind, dass keine Übung gegen Nackenverspannungen mehr hilft, sollten Sie einen Arzt oder einen Physiotherapeuten aufsuchen. Eventuell haben Sie sich im Laufe der Zeit an eine Fehlhaltung gewöhnt, die Sie – unterstützt durch wohltuende Nackenmassagen – wieder abtrainieren sollten.

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