Mutter Natur hilft – Mit sanften Methoden die Nerven beruhigen

Hält Nervosität zu lange an, dann kommen körperliche Symptome hinzu, es kann ein Nervenzusammenbruch stattfinden oder man kann ernsthaft krank werden. Doch wie schafft man es, in solchen Situationen so schnell wie möglich wieder die Kontrolle über seinen Körper zu übernehmen?

Auslöser für Nervosität

Nervosität kann viele Ursachen haben, es gibt Menschen, die sind damit geboren und es gehört zu ihrer Persönlichkeit. Hier eine Übersicht:

Innere Faktoren: Menschen oder auch Tiere werden damit geboren. Man kennt sie als den Zappelphilipp oder bezeichnet sie als "hibbelig". Nervosität gehört zu ihrer Persönlichkeit und ist genetisch bedingt. Diese Menschen (und auch Tiere) sind oft fahrig, hyperaktiv, sprechen und bewegen sich sehr schnell, sind schreckhaft und reagieren sehr schnell und heftig auf äußere Faktoren wie Lautstärke oder schnelle Bewegungen.

Äußere Faktoren: Nervosität kann auch lediglich vorübergehend durch äußere Faktoren ausgelöst werden. Auslöser sind dabei psychische Traumata wie zum Beispiel der Tod eine nahestehenden Menschen, schwierige Lebenssituationen wie Arbeitslosigkeit oder die Trennung vom Partner, bevorstehende Prüfungen, Vorstellungsgespräche, Gehaltsverhandlungen, usw..

Pathologische Faktoren:wie zum Beispiel Hyperthyreose (Schilddrüsenüberfunktion), die sich unter anderem in starker Schweißproduktion, beschleunigtem Herzschlag, Gewichtsverlust, Nervosität und Zittern äußert.

Was auch immer die Auslöser sein mögen, es ist wichtig, etwas dagegen zu tun, um größeren Schaden wie körperliche oder psychosomatische Krankheiten oder Nervenzusammenbrücke zu vermeiden.

Die Symptomatik

Ein innerer Unruhezustand ist auch äußerlich sichtbar. Die sich einstellende Unruhe ist sichtbar und äußert sich wie folgt:

  • Schnelle und flache Atmung (bis hin zur Hyperventilation)
  • schnelle, hektische Bewegungsabläufe
  • schnelle Augenbewegungen, flatternde Lider
  • übertriebenes Gestikulieren sowie ständige Hand- und Armbewegungen
  • Auf- und Abgehen bzw. Hin- und Herlaufen
  • die Stimmlage ist höher
  • die Person spricht schneller und eher unkontrolliert
  • der Puls ist erhöht und kann in Herzrasen ausarten
  • verstärktes Schwitzen
  • Zittern
  • Konzentrationslosigkeit

Wie Abhilfe schaffen durch sanfte Methoden

Was auch immer der Auslöser sein mag, um schwerwiegender körperliche und seelische Konsequenzen zu vermeiden, gilt es Maßnahmen zu ergreifen, die die Nerven beruhigen, und zwar dauerhaft. Nachfolgend einige Tipps:

  • Positive Gedanken: Fangen Sie an, positiv zu denken. Nutzen Sie Affirmationstechniken, die es Ihnen erleichtern werden, eine negative in eine positive Grundhaltung umzuwandeln.

  • Musiktherapie: Musik kann sich sehr beruhigend auf die Nerven auswirken. Finden Sie heraus, welche Art von Musik den besten Effekt auf Ihre Nerven hat.
  • Klangtherapie: Auch die Klangtherapie hat bereits große. Lauschen Sie dem Klang eines Wasserfalls oder dem Gesang von Vögeln. Das beruhigt die Nerven enorm.
  • Atemtechnik: Kommen Sie mit gezielten Atemübungen zur Ruhe. Anleitungen, wie man die Atmung kontrollieren kann und wie gezielt Einfluss auf physische und psychische Zustände hat finden Sie in einschlägigen Büchern. Es werden auch zahlreiche Kurse dazu angeboten.
  • Imagination: Nutzen Sie die positive Kraft der Gedanken. Legen oder setzen Sie sich entspannt hin und stellen Sie sich vor, Sie sind an Ihrem Lieblingsplatz und erfreuen sich des Lebens. Versuchen Sie dabei, Ihre Vorstellungen so genau wie möglich zu visualisieren. Was sehen Sie? Welche Farben? Was hören, riechen, schmecken, usw. Sie?  Das ist wie Urlaub für die Nerven. Durch regelmäßiges "Training" werden Sie nach einiger Zeit innerhalb von Sekunden in der Lage sein, sich in diesen Zustand der Entspannung zu versetzen.

  • Schlaf
    : Schon unsere Großeltern wussten, dass Schlaf die "beste
    Medizin" ist. Nehmen Sie sich eine Auszeit, wann immer Sie Gelegenheit
    dazu haben. Schlaf beruhigt die Nerven und heilt so manches.
  • Bewegung: Sich bewegen bedeutet, Stresshormone im Körper abzubauen und sie gegen
    Glückshormone auszutauschen. Laufen Sie, tanzen Sie, was immer Ihnen
    Spaß macht. Das beruhigt die Nerven und bringt Gelassenheit.

  • Viel Sauerstoff
    : Füllen Sie Ihre Zellen mit frischem Sauerstoff.
    Gehen Sie an die frische Luft und atmen Sie tief ein und aus. Das regt
    den Stoffwechsel und die Zellerneuerung an.
  • Ernähren Sie sich gesund: Gesunde Ernährung belastet
    den Körper nicht. Zu schwere, einseitige und ungesunde Kost kann Ihren
    Zustand noch verschlimmern. Vermeiden Sie zu viel Zucker, Koffein oder
    Alkohol. Stellen Sie Ihre Ernährung um. Recherchieren Sie im Internet.
    Dort finden Sie viele Tipps von Ernährungsberatern wie Sie durch
    gezielte Ernährung Body and Soul in Einklang bringen und Ihren Körper
    fit halten.
  • Trinken Sie viel: Ausreichend Flüssigkeit hilft dem
    Körper, Schadstoffe auszuscheiden. Belastende Stoffe werden folglich
    schneller vom Körper ausgeschieden und entlasten den Organismus.
  • Entspannen Sie sich: Es muss ja nicht gleich eine
    Therapie durch einen professionellen Therapeuten sein. Probieren Sie
    Entspannungstechniken zuhause aus. Nehmen Sie vor dem Schlafen gehen ein
    warmes Bad, um besser einschlafen zu können.
  • Nahrungsergänzung und sanfte Mittel: Begleitend zu den bereits
    genannten Möglichkeiten können Sie auch Kräuter, Mineralien und
    Vitamine einsetzen, um die Nerven zu beruhigen. Hier einige Beispiele:

Baldrian
Wurde im Mittelalter für viele Beschwerden eingesetzt. Seine Hauptwirkung auf den Menschen ist jedoch beruhigender und Schlaf fördernder Art.

Hopfen
In der früheren Pflanzenheilkunde wurde Hopfen für pathologische Zustände wie Nervenschmerzen, Entzündungen, Kopfschmerzen und Nervosität verwendet.

Lavendel
In der Naturheilkunde wird Lavendel beruhigenden Teemischungen beigesetzt. Er wirkt beruhigend bei Unruhezuständen und Einschlafstörungen. Auch ein Lavendelkissen im Bett kann Wunder wirken.

Melisse
hat ebenfalls eine sehr beruhigende Wirkung auf die Nerven.

Passionsblume
wurde bereits von den Indianern bei Unruhige und nervlichen Beschwerden eingesetzt.

Sternanis
hilft als Tee den Körper zu entspannen.

Magnesium
hilft bei stressbedingter Unruhe. Viel Magnesium findet man zum Beispiel in Bananen.

Vitamin B
ist an einer Vielzahl von Stoffwechselvorgängen in unserem Körper beteiligt. Bei körperlicher und nervlicher Belastung verbraucht der Körper vermehrt Vitamin B, wodurch es leicht zu Mangelerscheinungen kommen kann. Vitamin B6 und B12 helfen, die normalen Funktionen des Nervensystems zu erhalten.