Horror in der Nacht: So werden Sie Ihre Albträume los

Kennen Sie das? Verbrecher trachten Ihnen nach dem Leben, Sie stürzen von Hochhäusern in unendliche Tiefen oder Sie bemerken, dass Sie vor hunderten von Menschen im Pyjama stehen. Solche Schreckensbilder kommen nicht aus dem Horrorfilm. Viele von uns erleben sie immer wieder nachts: bei chronischen Albträumen. Einer der Gründe dafür ist Stress. Und dagegen können Sie etwas tun.

Ohnmacht und Angst – Albträume kommen oft von außen

Jeder Mensch hat hin und wieder Albträume. In der Regel belasten sie kaum, weil man sie während des Tages wieder vergisst. Ganz anders ist es mit den chronischen Albträumen. Wer mehrmals in der Woche dem nächtlichen Grauen ausgeliefert ist, leidet darunter. Die negativen Gefühle machen empfindlich, ängstlich und niedergeschlagen. Oft kommt dann noch die Furcht vor der nächsten Episode hinzu.

Der Grund für diese Albträume liegt vielfach nicht im Traumgeschehen selbst. Neben akuten Problemen sind es häufig Medikamente oder eben Stress, die zu wiederkehrenden Albträumen führen. Bereits vor einiger Zeit wurde an der Uni Düsseldorf eine Studie zu diesem Thema durchgeführt. Dabei stellten die Experten fest, dass während Stresszeiten auffallend oft Albträume auftraten. Gleichzeitig führten diese schlimmen Träume dazu, dass sich gestresste Personen beeinträchtigter fühlten. Die Betroffenen konnten damit weitaus schlechter umgehen.

Albträume loswerden: Gerne, aber wie?

Ein erster Schritt ist für Sie zu überlegen, ob Sie akute oder dauerhafte „Stressbaustellen“ haben, die Sie angehen können. Das Übel an der Wurzel zu packen, ist sicherlich die eleganteste Lösung. Fragen Sie sich, wo Sie entspannter und gelassener werden können.

Reden Sie über Ihre Träume. Sobald man angstbehaftete Themen anspricht, verlieren sie ihren Schrecken.

Schreiben Sie Ihre Albtraumgeschichte auf. In Ruhe und bei Tage besehen, wird sie zu einem Papiertiger. Zusätzlich werden Sie damit auch die unguten Empfindungen los. Der vergangene Albtraum verliert an Macht über Ihre augenblicklichen Gefühle.

Überlegen Sie sich Handlungsänderungen. Standen Sie beispielsweise auf einem Hochhaus und fielen hinab, könnten Sie in Ihrer Erinnerung an das Traumgeschehen einen Stein nehmen und diesen hinunter werfen. Stellen Sie sich Ihre Variation möglichst bildlich vor. Das braucht etwas Übung, ist jedoch erleichternd.

Auch wenn es sich wie ein Mantra anhört, lernen Sie eine Entspannungstechnik. Progressive Muskelentspannung braucht nur wenig Zeit und hilft, dass Sie relaxter in den Schlaf finden.

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