Erfüllt leben – Aber wie?

Um das Leben vollkommener zu gestalten, hilft es oft, die Perspektive zu wechseln. Stellen Sie sich vor, dass Sie morgen sterben werden. Denken Sie oft darüber nach, welche wunderschönen Dinge Sie in Ihrem Erdendasein erlebt und was Sie versäumt haben. Wo waren Sie stimmlos, zaghaft oder haben wichtige Momente verpasst? Was wäre Ihnen wichtig, wenn Sie noch Lebenszeit hätten?

Lebensstunden sind begrenzt

Welche Herzenswünsche, Liebesdinge oder Abenteuer, die Ihnen wichtig sind, haben Sie bisher nicht gelebt oder stiefmütterlich behandelt? Ihre Lebenszeit ist kostbar, aber leider endlich. Es kommt darauf an, die eigenen Interessen und Wünsche zu leben.

Aus der Sicht eines Sterbenden werden viele "Aufreger" zu nebensächlichen Dingen. Sie sind Zeit und Nerven nicht wert, die darauf verwendet werden. Unwesentliche Dinge lassen sich besser als belanglos erkennen, wenn man das eigene Ableben als Tatsache begreift. So bekommt der Mensch einen Blick für das große Ganze in seinem Leben.

Man lässt sich nicht so schnell aus dem Häuschen bringen, wenn Gegebenheiten anders betrachtet und gewichtet werden. Wer dagegen dazu neigt die Gewissheit des eigenen Todes zu verdrängen, verliert sich eher in Kleinigkeiten. So büßen Betroffene innere Stärke ein und setzen ihre Segel fehlerhaft.

Wie gilt es zu leben?

Gerade die Achtsamkeit für den Wert des eigenen Lebens lässt Glücksmomente tiefer spüren und erhöht die Dankbarkeit für das Dasein. Absicht ist es, auf dem Totenbett das Fazit ziehen zu können: "Meine Zeit war in erster Linie schön,  erfüllt und sinnvoll. Ich habe meinem Charakter entsprechend gelebt, geliebt und nur wenig zu bereuen".

Es sind weniger die Fehlurteile, irrigen Entscheidungen oder begangenen Verstöße, die wir langfristig bereuen. Vielmehr ist es das Wissen darüber, dass Pläne nicht in die Tat umgesetzt, eigene Fähigkeiten nicht entwickelt oder Chancen verpasst wurden.

Falsche Entscheidungen können Menschen oft kurzfristig aus dem Gleichgewicht oder um den Schlaf bringen. Wichtigen verpassten Gelegenheiten trauern wir vielfach ein Leben lang nach.

Ziehen Sie Konsequenzen

Sollte in bestimmten Bereichen des Lebens die Unzufriedenheit überwiegen, dann nehmen Sie diese Verdrossenheit ernst. Handeln Sie entschlossen und unternehmen Sie etwas um Ihre Situation zu bessern und Veränderungen einzuleiten. Sie haben nicht alle Zeit der Welt, um irgendwann richtig zu leben. Seien Sie sich darüber im Klaren, dass es oft keinen zweiten Versuch gibt. Morgen ist ein Traum, gestern ist vorbei und nicht mehr zurück zu drehen. Sie haben genau diesen Moment, um Ihr Leben Ihren Wünschen
entsprechend zu gestalten. Also schieben Sie wichtige Dinge nicht auf die lange Bank.

Verlieren Sie Ihre Lebenspläne nicht aus Angst vor Veränderung aus den Augen. Es hilft nicht Ängste zu überspielen, indem Sie Rollen spielen, da so echte Beziehungen boykottiert werden. Das Steckenbleiben in Gewohnheiten verhindert es, eigene Wege zu gehen, die zufrieden machen.

Werden Sie nicht zum Opfer Ihrer Angst

Menschen, die ihre Ziele verfolgen, gehen häufig einen angstbesetzten Pfad. Aber das Verleugnen eigener Wünsche hilft nicht weiter. Angst, die Betroffene unterdrücken und von der sie sich beherrschen lassen, wird größer. Das Erleben von Angst ist, genau wie das Empfinden von Schmerzen, meist subjektiv und nicht in Absolutheitskriterien messbar. Damit Sie Ihre Wünsche umsetzen können, nehmen Sie Ihre Angst als gegeben an, das ist die Grundlage um sie zu überwinden und den eigenen Mut wieder zu finden.

Behalten Sie im Auge, dass Sie sterblich sind. Niemand weiß, wie viel Zeit Sie noch auf dieser Erde haben.