3D-Filme: Kopfweh und Stress vermeiden

Haben Sie den Film "Avatar“ gesehen? Oder "Ice Age 3", "Harry Potter"? Die sogenannten 3D-Filme erobern mittlerweile alle Genre. Viele Zuschauer bekommen beim Anschauen Kopfweh und ihnen wird schwindelig und schlecht. 3D erzeugt bei ihnen einen regelrechten Stress im Gehirn. Müssen diese Zuschauer 3D-Filme meiden?

Kopfschmerzen statt Kinovergnügen – Warum 3D stressen kann!

Dreidimensionale Filme arbeiten derzeit mit zwei unterschiedlichen Bildern, die im Kopf zusammengefügt werden. Dazu braucht man die bekannte Brille. Das System funktioniert sehr gut, wenn man keine Probleme mit den Augen hat.

Menschen, die unter einem latenten, unmerklichem Schielen leiden, reagieren bei der 3D-Technik mit Kopfschmerzen, Schwindel und Übelkeit. Das Gehirn hat bei diesen Personen eine weitaus größere Anstrengung zu bewältigen, als bei Gesunden. Das lässt Stress entstehen, der wiederum seine Überlastung in den erwähnten Symptomen zeigt.

Latentes Schielen: Heißt das, dass man nie 3D Filme ansehen kann?

Nicht unbedingt. Vielen Menschen kann mit einer für sie passenden Brille oder mit Kontaktlinsen geholfen werden. Zusammen mit dem Augenarzt werden die richtigen Stärken gefunden. Oftmals bessert sich dadurch auch so manches Kopfschmerzgeschehen, das unabhängig vom Kino stattfindet. Übrigens leiden Personen, die sich für Kontaktlinsen entschieden haben, weitaus seltener unter Unwohlsein beim Anschauen von dreidimensionalen Filmen.

Bekommt man jedoch auch bei „normalen“ Filmen Kopfweh oder Sehstörungen, kann der Grund an ganz anderer Stelle liegen. Auch dabei hat das Gehirn Stress. Die Ursachen können jedoch von Migräne bis Epilepsie liegen und bedürfen einer allgemeinärztlichen Abklärung.

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