So wirken Sie sympathisch und können andere besser für sich gewinnen

Wenn Sie neue Freundschaften schließen oder andere für sich gewinnen möchten, dann gibt es bestimmte Eigenschaften, die Sie sympathisch erscheinen lassen und daher eine Vertiefung des Kontakts eher fördern. Auch beim Kennenlernen haben Sie dann meist mehr Erfolg. Dabei kommt es auf scheinbare Kleinigkeiten an.

Denken Sie einen Moment an die Menschen, die Sie wirklich gern haben und die Ihnen etwas bedeuten. Was mögen Sie an diesen Personen? Was fasziniert Sie an diesen Menschen oder warum fühlen Sie sich mit diesen Personen verbunden? Häufig sind es Ähnlichkeiten zum eigenen Verhalten oder eigenen Anschauungen. Freundschaften und auch Partnerschaften prägen sich oftmals dadurch aus, dass zwei Menschen gewisse Gemeinsamkeiten haben und dadurch der Eindruck entsteht, sich in dem anderen wiederzufinden und durch diesen verstanden zu werden.

Ähnliches ist meist sympathisch

Was sehr tiefgründig klingt, funktioniert aber nicht nur bei religiösen Überzeugungen, Weltanschauungen oder für das Leben wirklich wesentlichen Aspekten, sondern auch bei scheinbaren Kleinigkeiten, denen Sie auf den ersten Blick vielleicht gar keine Bedeutung beimessen.

Wenn Sie beispielsweise in einem Café sitzen und die Person gegenüber genau das Getränk bestellt, das Sie auch am liebsten mögen, dann ist dies keine lebenswichtige Tatsache, aber es ist ein kleines Detail, was Ihr Denken über diese Person ein Stück weit beeinflusst. Zwar sagt das Lieblingsgetränk objektiv betrachtet nicht viel über einen anderen Menschen aus, aber diese kleine Gemeinsamkeit kann schon dazu führen, dass Sie eher positiv über den anderen denken, besonders wenn Sie zuvor keine spezifische Meinung zu Ihrem Gegenüber hatten.

Diesen psychologischen Mechanismus können Sie für sich nutzen

Wenn Sie sich in einer Situation befinden, in der Sie auf jemanden sympathisch wirken möchten, dann können Sie gezielt solche kleinen Gemeinsamkeiten schaffen. Solche Momente können etwa das erste Date sein, aber auch die erste Begegnung mit den neuen Nachbarn, ein Vorstellungsgespräch und viele mehr.

Versuchen Sie hier beispielsweise, Kleinigkeiten der Gestik zu übernehmen, indem Sie etwa eine ähnliche Sitzposition wie Ihr Gegenüber wählen oder in einem vergleichbaren Abstand zum Tisch sitzen. Ebenso können Sie sich den Erzählstil des anderen als Vorbild nehmen.

Wenn dieser Dinge gern sehr wortreich umschreibt, dann können Sie dies auch ein wenig in Ihre Weise des Sprechens einfließen lassen. Analog ist das Betonen von Gemeinsamkeiten sinnvoll. Berichten Ihnen zum Beispiel Ihre neuen Nachbarn, dass diese ein bestimmtes Land sehr mögen und gern dorthin reisen, dann können Sie erwähnen, dass Sie jene Region auch sehr mögen.

Es geht hierbei nicht darum, Ihr Gegenüber nachzuahmen. Das wäre übertrieben und würde negativ auffallen. Zudem sollten Sie das Verhalten des anderen nicht komplett übernehmen, sondern nur Details, die sie auch authentisch vertreten können.

Sie werden aber sehen, dass das gelegentliche Betonen einer Gemeinsamkeit, das zumindest ansatzweise Annehmen der Körperhaltung des anderen oder das Schaffen sonstiger gemeinsamer Details oftmals einen positiven Eindruck hinterlässt, ohne dass Ihr Gegenüber genau benennen könnte, woher dieser eigentlich kommt.

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