So finden Sie Ihren Liebesbeweis

In einer funktionierenden Beziehung sind Beweise der Liebe meist gar nicht nötig. Falls Sie dennoch einmal das Bedürfnis verspüren, Ihrem Partner oder Ihrer Partnerin explizite Demonstrationen Ihrer Liebe erbringen zu müssen, können Sie auf diesen kleinen Leitfaden zurückgreifen.

Der größte Liebesbeweis ist es für den Anderen meist, zu merken, dass er im Zentrum der Aufmerksamkeit steht. Wenn das so ist, ergeben sich Liebesbeweise wie von selbst: Man erkennt die gegenseitige Liebe an den Handlungen und Worten des Anderen. Natürlich können Sie durch Worte, Planungen oder Geschenke explizit Ihre Liebe ausdrücken.

Möglichkeiten für Liebesbeweise gibt es – unendlich viele. Auf die Wünsche des anderen zu hören, sie vielleicht schon zu erraten, bevor er sie ausspricht, ist ein erster Tipp. Achten Sie auf Ihren Partner und er wird Ihnen über die Zeit zu verstehen geben, womit er sich am liebsten überraschen lässt.

Sie können  auf die Option eines fantastischen, pompösen oder schrillen Geschenks zurückgreifen: Springen Sie über Ihren Schatten und tun etwas, woran für den anderen unzweifelhaft erkennbar wird, dass Sie ihn lieben.

Aber Vorsicht: Je weiter Sie sich aus dem Fenster lehnen, umso riskanter wird es, dass der Sprung nach hinten losgeht und den anderen kalt lässt, zu Spott animiert oder Ihnen zuletzt nur den Vorwurf des Egoismus einbringt. Bei Liebesbeweisen können Sie sich von Ihrer Spontanität animieren lassen – aber dann sollte der Beweis entweder perfekt durchdacht und geplant oder 100-prozentig spontan sein.

Wenn Einfallslosigkeit regiert, bietet sich die Trickkiste der Standard-Liebesbeweise an. Dieser Weg hat den Vorteil, dass der Partner mit hoher Wahrscheinlichkeit die Sache richtig versteht und Ihre Botschaft ankommt.

Der Nachteil ist natürlich, dass man Ihnen Ihre Einfallslosigkeit vielleicht anmerkt: Blumen, ein Wochenendtrip auf ein romantisches Schloss, Schmuck, ein Liebesgedicht oder Lied (entweder selbst geschrieben oder nachgesungen), ein besonderes Portraitfoto von Ihnen, den magischen Satz („Ich liebe Dich!“) an prominenter Stelle positioniert, eine Tätowierung, eine Einladung zum Essen oder besondere (hier nicht näher bezeichnete) Liebesdienste (je nach Präferenz des Partners).

Das Bedürfnis, seine Liebe explizit ausdrücken zu wollen, geht oft auf ein Defizit zurück, das Sie vielleicht am besten mit einer höheren und vor allem andauernden Aufmerksamkeit und Zuneigung für Ihren Partner beantworten können. Ein bisschen mehr oder öfter mit dem Partner zu reden, dient ebenfalls als schöner Liebesbeweis. Wenn es Ihnen gelingt, kontinuierlich ein intimeres Verhältnis zu pflegen, werden ausdrückliche Liebesbeweise in Zukunft nicht mehr nötig sein.

Doch sollte die Kontinuität von bestimmten Liebesbeweisen nicht zur formalen Routine werden, das heißt, Sie sollten stets  meinen, was Sie sagen oder tun. Wenn sie es nur tun oder sagen, um den Anderen zufrieden zu stellen, ist es eine reine Demonstration von Ehrfurcht, aber kein Beweis einer lebendigen Liebe – was jedoch nicht gegen gepflegte Rituale sprechen soll wie beispielsweise eine jährliche Feier zum Hochzeitstag oder zum Jahrestag des Kennenlernens.

Falls Sie eine solche Zeremonie noch nicht als Feiertag in Ihren Beziehungskalender eingeflochten haben, können Sie es – falls Sie sich an das Datum erinnern – jetzt tun und die Einführung als solche stellt schon einen Liebesbeweis dar.

Welche Art auch immer Sie wählen mögen: Seien Sie kreativ, achten Sie nicht auf den Rat von Unbeteiligten und orientieren Sie sich stattdessen am besten an den Wünschen Ihres Partners oder Ihrer Partnerin – dann kann kaum etwas schief gehen.

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