Wie Sie Entscheidungen leichter treffen (Teil 2)

Entscheidungen spielen in unserem Leben eine wichtige Rolle. Dennoch müssen wir erst unseren inneren Schweinehund überwinden, um Entscheidungen zu treffen. Aber was hält uns davon ab, entscheidungsfreudig zu sein? Oft sind es unsere inneren, aber häufig falschen Glaubenssätze.

Entscheidungen sind immer endgültig
Wichtige Entscheidungen haben nicht nur großen Einfluss auf unser Leben. Entscheidungen von großer Tragweite können auch nicht rückgängig gemacht werden. Aus diesem Grund scheuen wir Entscheidungen.

Tipp: Natürlich fallen in unserem Leben Entscheidungen an, die nicht oder nur schwer rückgängig zu machen sind. Heirat, Stellenwechsel, Familiengründung – es gibt viele Beispiele für solche Entscheidungen. Aber selbst solche wirklich gravierenden Entscheidungen sind nicht immer unumkehrbar. In vielen Fällen gibt es auch hier einen Ausweg. Nur wenig ist im Leben endgültig.

Und ganz wichtig: Solche Entscheidungen stehen auch nur sehr selten an. Die am häufigsten zu treffenden Entscheidungen in unserem Leben sind von geringerer Tragweite und fast immer rückgängig zu machen. Das Leben bietet immer eine zweite Chance.

Vieles erledigt sich von selbst
In vielen Situationen warten wir zunächst einmal ab. Vielleicht erledigt sich ja manches von selbst. Mag es auch durchaus Beispiele geben, wo dies der Fall ist. In der Regel sind dies Ausnahmen. Aber wer von uns erliegt nicht manchmal diesem Irrglauben? Wer von uns leidet nicht manchmal an dieser Aufschieberitis? Aber erreichen werden Sie damit im Normalfall nichts.

In den meisten Fällen werden Sie die Situation eher verschlimmern, weil Sie wertvolle Zeit zum Handeln verstreichen lassen.

Tipp: Vertrauen Sie nicht darauf, dass sich alles automatisch in Wohlgefallen auflöst. Ohne bewusste Entscheidung und entsprechender Aktivität wird sich selten was von selbst erledigen. Nehmen Sie das Heft selbst in die Hand. Überlassen Sie nichts dem Zufall.

Für große Entscheidungen sind wir zu alt
Manchmal haben wir den Eindruck, für große Entscheidungen ist es zu spät. Wir glauben, zu alt zu sein. Wir trauen uns nicht mehr zu, unser Leben noch einmal zu verändern.

Tipp: Für Veränderungen sind wir nie zu alt. Für Veränderungen ist es nie zu spät. Sie müssen nur den erforderlichen Mut und die erforderliche Begeisterung aufbringen. Sie können in jedem Lebensalter Ihrem Leben eine neue Richtung geben. Viele bedeutende Persönlichkeiten vollendeten ihre Werke erst in sehr späten Jahren.

Entscheidungen verändern unser Leben negativ
Oft stehen Entscheidungen an, die unser Leben unter Umständen von Grund auf verändern könnten. Häufig haben wir Angst vor so großen Veränderungen. Aus Gewohnheit und Bequemlichkeit wagen wir es nicht, uns für eine Veränderung zu entscheiden.

Tipp: Wir beklagen uns häufig über unser Leben und übersehen dabei, dass wir genau an diesem Leben so sehr hängen. Warum? Weil wir uns nicht zu einer Änderung durchringen können. Machen Sie sich in solchen Situationen bewusst: Auch wenn Sie sich nicht entscheiden, haben Sie eine Entscheidung getroffen. Die Entscheidung nämlich, nichts zu verändern und alles so zu belassen, wie es ist. Beantworten Sie ehrlich die Frage, ob diese Entscheidung für Sie besser ist.