So können Sie sich Zahlenreihen einfacher merken

Um sich Zahlenreihen gut merken zu können, ist gar kein gutes Zahlen- oder Mathegedächtnis nötig, sondern eher Kreativität. So genannte Zahlenkünstler, Menschen, die sich extrem lange Ziffernfolgen merken können, bedienen sich Bildern oder Symbole, die sich wesentlich leichter merken lassen als Abstraktes. Es ist wie in der Werbung: je einfallsreicher ein Spot ist, desto besser bleibt er im Gedächtnis haften.
Telefone sind extrem praktisch: Sie speichern alle Nummern. Aber was ist, wenn das kleine Wunderwerk der Technik plötzlich doch den Geist aufgibt? Zuerst erkennen Sie, dass Sie keine einzige Nummer auswendig wissen. Mit der hier vorgestellten Methode zu Gedächtnistraining können Sie sich zukünftig Zahlenreihen ganz einfach merken und steigern gleichzeitig Ihre Konzentrationsfähigkeit.

Malen Sie sich Zahlenbilder

Machen Sie es wie die Genies und nutzen Sie die Zahlensymbolik – jeder Ziffer von 0 bis 9 wird ein Bild zugeordnet. Was Sie verwenden, ist Ihnen überlassen, Hauptsache, Sie können es sich gut merken. Entweder, weil sich die Zahl im Bild wiederfindet, etwa bei einem Ei für die 0, oder, wenn Sie etwas Abstraktes wählen, z.B. Kinder für 3, weil Sie drei Kinder haben.
 
Beispiele für Gedächtnisbilder:
0 = (Oster)Ei
1 = Kerze
2 = Schwan (gebogener Hals)
3 = Dreirad oder Dreieck
4 = Kleeblatt
5 = Hand (fünf Finger)
6 = Lottoschein (sechs Richtige)
7 = Zwerg (Schneewittchen und …)
8 = Brezel
9 = eine Schwangere (neun Monate)
Je ungewöhnlicher, desto besser
Es bedarf der Gewöhnung, bis man die Bilder mit den Zahlenreihen in Verbindung bringt. Hilfreich ist es, sich zu den Symbolen kleine Geschichten auszudenken. Haben Sie gute Bilder gewählt, geht das bereits nach einigen Tagen. Zum Beispiel für die Zahlenkombination 7680: Ein Zwerg, der sechs Richtige im Lotto mit einer Brezel und Ei feiert. Mit Postleitzahlen geht es genauso. Hamburg zum Beispiel wäre ein Schwan, der sein Gelege mit zwei Eiern beschützt und deshalb einer Schwangeren in die Hand beißt (20095). Manchmal muss man seine Phantasie spielen lassen, aber der Aufwand lohnt sich: Je ungewöhnlicher das Bild, desto eher kann man es sich merken.
Übung macht den Meister
Trainieren Sie mit Zahlenreihen im Alltag, etwa beim Einkaufen. Jedes Preisschild verwandelt sich in ein kleines Bild und die Symbole prägen sich ein. Ansonsten können Sie, um Ihr Bildergedächtnis zusätzlich zu üben, Memory spielen.