Studien belegen immer wieder, dass genügend Schlaf wichtig für einen produktiven und angenehmen Tag ist. Doch wie kommt man zu erholsamem Schlaf, inklusive schnellem Einschlafen und entspanntem, schmerzfreiem Aufwachen? Hier lernen Sie einige Faktoren kennen, deren Kenntnis Ihnen bei verbreiteten Schlafproblemen helfen kann.
Der entspannte Körper: Erholsam schlummern
An erster Stelle für einen gesunden Schlaf steht, dass Sie auch bequem schlafen. Lattenrost und Matratze oder Futon sollten den für Sie und Ihren Rücken angenehmen Härtegrad besitzen, die Bettwäsche frisch sein und Decke und Kissen für eine angenehme Temperatur sorgen. Junge Unternehmen wie EveMattress versprechen sogar, für jeden Körper die perfekte Matratze zu haben, vereint in einem einzigen Modell. Eine temperaturregulierende Schicht sorgt für Kühlung in heißen Sommernächten und hält im Winter warm. Morgendliches Lüften im Schlafzimmer trägt dazu bei, dass die Matratze länger frisch bleibt.
Gegen Rückenschmerzen nach dem Aufwachen hilft einerseits das richtige Bett und andererseits regelmäßiger Sport, der die Wirbelsäule und die Muskulatur stärkt. Außerdem sorgt eine Sporteinheit, die allerdings nicht direkt vor dem Schlafengehen eingelegt werden sollte, für eine angenehme Müdigkeit und Erschöpfung des Körpers sowie Entspannung in der Welt der Gedanken. Denn ein weiterer Faktor, der oftmals für die sprichwörtlichen „schlaflosen Nächte“ sorgt, ist Stress. Der Körper ist dann angespannt, der Kopf mit vielerlei Gedankengängen beschäftigt. Hier haben wir für Sie 5 Tipps gegen Stress gesammelt.
Die innere Uhr: Blaues Licht reduzieren
Eine andere Ursache, die uns am Einschlafen hindern kann, besteht darin, dass wir spät am Abend noch auf unser Handy oder unseren Laptop schauen. Der Grund dafür ist das sogenannte „blaue Licht“, das von den Bildschirmen ausgeht. Die Helligkeit der Screens ist dem Sonnenlicht nachempfunden, was tagsüber angenehm erscheint. Doch am Abend sorgt es dafür, dass wir später müde werden und so gegebenenfalls zu wenig Schlaf bekommen, da unsere innere Uhr aus dem Gleichgewicht gerät.
Wer seine mobilen Geräte trotzdem noch im Bett oder kurz vor dem Zubettgehen benutzen will, kann sie mit einem heruntergeladenen Filter versehen, welcher einen Teil des Wellenlängenspektrums aus dem Bildschirmlicht herausnimmt. Für Laptops und Notebooks eignet sich das Programm f.lux. Für Android empfiehlt sich die App Blaulichtfilter, die im Google Play Store heruntergeladen werden kann. iPhone-Nutzer können ab dem Update auf iOS 9.3 die Anwendung „Night Shift“ benutzen. Weitere Infos zum blauen Licht und Schlaftipps finden Sie in diesem ARD-Beitrag:
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Die Leichtschlafphase: Sanftes Aufwachen
Damit man morgens nicht aus der Tiefschlafphase gerissen wird, wurden ebenfalls besondere Anwendungen entwickelt. Solche Schlafphasen-Weck-Apps wie Sleep Better von „Runtastic“ registrieren und analysieren die Körperbewegungen der schlafenden Person, die darauf schließen lassen, ob sie sich momentan in einer Leicht- oder einer Tiefschlafphase befindet. Eine halbe Stunde vor der angegebenen Aufsteh-Uhrzeit fängt die App mit der Suche nach dem passenden Moment für das schonende Aufwecken an.
Bei Sleep Better ist auch eine zehnminütige Schlummerfunktion enthalten. Eine Alternative zu den Apps ist der in Österreich entwickelte Schlafphasenwecker AXbo, der Bewegungssignale von einem Stoffarmband am Handgelenk an den Wecker sendet, welcher einen dann zur richtigen Uhrzeit in einer Leichtschlafphase weckt. Informationen über das eigene Schlafverhalten kann man sich am nächsten Morgen über eine Software anzeigen lassen.
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