Wie Sie wichtige Schlüsselkompetenzen erlernen

Schlüsselkompetenzen geben uns den Schlüssel für die Türen, die wir beruflich und privat gerne öffnen möchten. Nur etwa ein Viertel dessen, was uns täglich abverlangt wird, sind jedoch rein berufliche Kompetenzen. Lesen Sie, wie Sie die restlichen drei Viertel flott machen und wichtige Schlüsselkompetenzen für Freizeit und Beruf erlangen können.

Auf dem Arbeitsmarkt gekauft werden wir für unsere beruflichen Qualifikationen; persönlich ausgewählt werden wir für unsere kommunikativen und persönlichen Selbst-Kompetenzen.

Versuchen Sie, Methoden-, Selbst- und Sozialkompetenzen wo immer es geht, zu entwickeln und bauen Sie diese genauso gut aus, wie Ihr reines Fachwissen. Nehmen Sie das Beispiel Fremdsprachen: Grammatikprofis können mit Sprachwissen alleine nur schulintern punkten, im Ausland und im fremdsprachlichen Arbeitsbereich geht es um Sprachkompetenzen, um angewandte Sprache, dies haben die Lehrbuchentwickler schon seit den 70er Jahren verstanden.

Aber dabei bleibt es nicht. Auch wenn Sie kommunikative Strukturen in Realsituationen anwenden können, sollten Sie außerdem kultursensibel  handeln können, oder eine gewisse Problemlösungskompetenz ins Ausland mitbringen, um zu improvisieren, wenn Formulierungen nicht parat sind oder wenn man streckenweise mit dem Verständnis „aussteigt“.

Wenn Sie außerdem erkennen, welches die kommunikativ wertvollsten sprachlichen Strukturen sind, um genau an Ihr Ziel zu kommen, haben Sie mehr Schlüssel am Schlüsselbund, als wenn Sie „nur“ den schulischen Curriculum draufhaben.

Durch stetiges Engagement Schlüsselkompetenzen erlangen

Derartige Anwenderkompetenzen, die Wissen in Handlung übertragen, lassen sich beliebig für nahezu alle Fachbereiche formulieren. Denken Sie um: Weg von der reinen, lineareren Wissensvermittlung – gedacht für einen Arbeitsmarkt mit klarer Arbeitsteilung, steilen Hierarchien und eher statischen Berufsbildern –  hin zu universellen Schlüsselkompetenzen.

Gehen Sie davon aus, dass in der heutigen Arbeitswelt neben der stetigen, rein beruflichen „Nachrüstung“, eine maximale Anpassung an neue berufliche Schnittstellen gefordert ist. Solche Anpassungskompetenzen lernen Sie nicht unbedingt an Schule oder Universität,  sondern Sie aktivieren und entwickeln diese nur durch stetiges Engagement.

Fördern Sie diese innere Haltung in sich und anderen:

Die Zeiten, in denen man als Chemiker nur mit Formeln durchs Leben kam, als Lehrer nur mit Wissen und Pädagogik, und als Chefassistent/in nur mit MS-Office Kenntnissen, sind definitiv vorbei. Der EDV-Profi, der keine soziale Kompetenz hat, grenzt sich genauso aus dem aktiven Berufsleben aus, wie der Mitarbeiter in der Arbeitsagentur, der interkulturelles Wissen für seine Arbeit als überflüssig einstuft.

Der Arbeitgeber, der Fortbildungen seiner Mitarbeiter im Bereich Schlüsselkompetenzen für modernen Schnickschnack hält, sollte sich als allererstes für eine eigene Weiterbildung im Bereich „Lebenslanges Lernen“ anmelden – bevor er den Anschluss verpasst hat.

Bildnachweis: contrastwerkstatt / stock.adobe.com