Positives Denken: Konkrete Ziele setzen

Wir nehmen uns immer wieder vor: "Jetzt denke ich aber positiv". Um positives Denken in die Realität zu transportieren, benötigt unser Gehirn und unser Verstand konkrete Pläne und Zielvorgaben. Das heißt, wir erforschen unseren Alltag hinsichtlich unserer Problembereiche, strukturieren diese und finden für die einzelnen Themen sogenannte Glücks- und Zufriedenheitssätze.

In welchen Bereichen meines Lebens möchte ich ab jetzt konsequent positiv denken?
Es ist von Vorteil, sich dahingehend nicht nur Gedanken zu machen, sondern diese auch schriftlich zu fixieren. Denken Sie über Ihre Themen nach, die Ihnen immer wieder im Alltag Probleme bereiten. Untergliedern Sie diese in Oberbereiche wie Beruf, Partnerschaft, Familie, Freunde usw. Finden Sie dazu wieder die nötigen Unterpunkte wie zum Beispiel:

Jedes Mal wenn mein Chef schlechte Laune hat, beziehe ich diese schlechte Laune auf mich und bin der Überzeugung, ich habe etwas damit zu tun. Oder: Immer wieder lasse ich mich von den Befindlichkeiten meiner Kollegen "herunterziehen".

Jedes Mal, wenn meine Mutter/Vater/Schwester/Bruder zu einem bestimmten Thema auf mir rumhackt, bin ich tief verletzt und habe keine Energie mehr, meinen Alltag zu bewältigen. Immer, wenn mein Partner auch nur diesen einen bestimmten Gesichtsausdruck hat, könnte ich vor Wut in die Luft gehen und "Klares Denken" ist Fehlanzeige. Schreiben Sie all Ihre persönlichen "Geschichten", die Sie belasten, auf.

Persönliche Zielvorgaben
Daraus werden Ihre persönlichen Zielvorgaben. Dann gehen Sie Ihre persönliche Liste durch und entscheiden, welchen Punkt Sie als erstes angreifen möchten. Eine mögliche Vorgehensweise für Sie:

"Wenn eine Person aus meiner Familie mir wieder Energie entzieht, indem sie auf mir herumhackt, habe ich folgende positiven Gedanken in meinem Kopf: Du, meine liebe Schwester, mein lieber Bruder, meine Mutter, mein Vater usw. hast Deine Einstellung zu diesem Thema. Es ist schön, wenn Du mir einen Ratschlag geben möchtest, ich nehme diesen wahr und entscheide dann, ob es sich für mich gut anfühlt. Du hast Deine Wahrheit und ich meine Wahrheit. Das ist in Ordnung so. Ich möchte ab jetzt zufrieden und voller Energie lebendig leben."

Jedes Mal, wenn im Bereich Familie zum Beispiel ein Konflikt auftritt, hat Ihr Gehirn diesen Satz zur Verfügung.

Zu Beginn Ihres Trainings, können Sie sich ja nur eine ganz bestimmte Situation auswählen, die Sie auf diese Art und Weise bearbeiten! Finden Sie Ihre persönlichen "Glücks- und Zufriedenheitssätze!" für die verschiedensten Bereiche Ihres Lebens.

Bringen Sie Struktur in Ihre Problembereiche, wie vorher beschrieben. Die Liste kann immer wieder neu gestaltet, beziehungsweise überarbeitet werden. Im Laufe der Zeit werden Sie feststellen, dass so hinter manchem Problem ein Häkchen für positiv erledigt gemacht werden kann.

Viel Glück!