Partnerschaftskonflikte: Veränderung der Partnerschaft im Zeitenwandel

Das ganze Leben besteht aus Veränderung – es geht lediglich darum, das Positive daraus zu ziehen. Was sich wie ein Allgemeinplatz liest, ist die Grundlage, um die Ursachen der Partnerschaftskonflikte zu verstehen. Denn nur dann führen neue Lebensabschnitte und das Entstehen neuer zwischenmenschlicher Beziehungen nicht zu Problemen in bereits bestehenden Beziehungsgeflechten. Also: Eltern-Kind-Beziehung, Beziehungen zu Freunden, die erste Liebesbeziehung etc.

Veränderung finden wir überall, sowohl in der gesellschaftlichen Entwicklung als auch in einzelnen Bereichen der Gesellschaft, so beispielsweise auch in Partnerschaften. Veränderung finden wir jedoch auch in der philosophischen und sozialen Ausrichtung einer Gesellschaft. Natürlich gibt es auch Veränderung bei jedem Individuum von der Geburt bis zur Vollendung des Lebens. So wird Veränderung das Motto all meiner Ausführungen zum Thema Partnerschaftskonflikte sein.

Veränderung der Partnerschaft im Zeitenwandel

Wählen wir die historische Sichtweise, können wir uns beispielsweise die Ehe und ihre Besonderheiten bei den Großeltern, den eigen Eltern, auch im eigenen Umfeld anschauen. Nicht zuletzt gab es eine Veränderung des Rollenverständnisses in der Partnerschaft. Auch dazu werden wir später noch einiges anschauen.

Veränderung der Basis der Partnerschaft

Die Basis einer Partnerschaft kann auf verschiedenen Fundamenten ruhen. Manchmal führt nicht wie in den meisten Fällen Liebe, sondern Zweckmäßigkeit zu einer partnerschaftlichen Bindung. Auch sexuelle Anziehung kann die Basis sein. Selbst Druck von außen kann als Basis einer Partnerschaft beobachtet werden. Auch kann eine Veränderung der Basis einer Beziehung beobachtet werden. All diese speziellen Aspekte bergen möglicherweise Zündstoff für Partnerkonflikte.

Veränderung der Grundhaltung in einer Partnerschaft

Während früher oftmals Verantwortung und Pflichterfüllung das Fundament menschlichen Verhaltens auch in der Partnerschaft eine große Rolle spielte, konnten wir in den letzten Jahrzehnten einer Akzentverschiebung hin zu mehr Lustgewinn unter hintanstellen von Verantwortung und Pflichterfüllung beobachten. Die Veränderung zu ungebremstem Lustgewinn ist unverkennbar.

Eine weitere Veränderung ist das Entstehen des Wunsches nach ungebremster Entfaltung der Persönlichkeit, in der Partnerschaft mindestens so wichtig, wie auf anderen Gebieten. Damit werden keine Wertungen verbunden, es handelt sich lediglich um das Aufzeigen von Trends in der Entwicklung. Sie können sich vorstellen, welche Konfliktmöglichkeiten sich hier andeuten, denken Sie beispielsweise nur daran, dass einer von beiden in alten Denk- oder Erlebensweisen verhaftet geblieben ist.

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