Nein-Sagen leicht gemacht: So fällt es Ihnen leichter Nein zu sagen

Der Artikel beleuchtet den Weg zu einem leichteren Nein, um mehr Klarheit im Leben zu haben. Dieser Weg beinhaltet sowohl eine Beschäftigung mit den eigenen Werten als auch einige Tricks, um nicht vorschnell Ja zu sagen.

So fällt es Ihnen leichter, Nein zu sagen
Im letzten Artikel dieser 5-teiligen Serie widmete ich mich den sozialen Hintergründen des Nein-Sagens und der Frage, wie wichtig es gesellschaftlich ist, mit einem klaren Nein Stellung zu beziehen.

Nun geht es darum, Ihnen Wege aufzuzeigen, wie es Ihnen leichter fällt, Nein zu sagen – insbesondere denjenigen von Ihnen, die Anderen gerne helfen und sich schwer dabei tun, sich so manches Mal von Anderen abzugrenzen.

Auf dem Weg zum Nein-Sagen

  • Manchmal empfiehlt es sich, ein wenig Zeit zu gewinnen und Andere zu vertrösten. Legen Sie sich als Vorbereitung persönliche Sprüche zu, die der Situation und der Person gerecht werden: "Das geht wahrscheinlich nicht, aber ich denke noch einmal darüber nach."
  • Oftmals ist es gar nicht Ihre alleinige Entscheidung. Kündigen Sie an, dass Sie das Thema noch mit jemandem besprechen müssen (z. B. mit Ihrem Partner, mit Ihrem Team oder Kollegen), bevor Sie in die Ja-Sager-Falle tappen. Nennen Sie einen klaren Termin, bis wann Sie eine Entscheidung gefällt haben.
  • Machen Sie sich Ihre Grundsätze und Werte klar – genauso wie Ihre Erwartungen an Andere. Schreiben Sie Ihre wichtigsten sozialen Werte, Grundsätze und Erwartungen auf Kärtchen und hängen Sie über den Schreibtisch oder neben das Telefon.
  • Wenn Sie eine gute Planung (Stichwort: Zeitmanagement) haben und Ihre Ressourcen gut einschätzen können, sagt Ihr Terminkalender von ganz alleine "Nein". Halten Sie daher Ihren Kalender immer griffbereit, bevor Sie eine Entscheidung treffen. Aus so etwas lässt sich sogar eine humorvolle Absage formulieren: "Ich würde ja wirklich gerne, aber leider sagt mein Kalender, dass es nicht geht." Dies wirkt ehrlich bemüht und professionell in der Einschätzung der eigenen Ressourcen.

All dies sollte es Ihnen leichter machen, auch unter Stress öfter Nein zu sagen, sofern es angebracht ist.

Im nächsten Artikel dieser 5-teiligen Serie werde ich auf mögliche persönliche und psychologische Hintergründe des Nein- oder Ja-Sagens eingehen.