Du bist, was du denkst: Lernen Sie, positiv zu denken

Wie ist Ihre persönliche Weltsicht? Wo stehen Sie familiär? Wo stehen Sie beruflich? Wie ist Ihr Befinden? Wir wissen heute, dass das, was wir denken, unser gesamtes Sein beeinflusst. Es beeinflusst das, was wir erleben und das, was wir sind. Lernen Sie, positiv zu denken!

Sehen Sie das halbvolle, oder das halbleere Glas Wasser? Die Antwort auf diese Frage hat eine Menge Einfluss auf Ihr Leben! Fühlen Sie sich vom Leben bevorzugt oder benachteiligt? Müssen Sie für Ihre Erfolge kämpfen oder fallen Ihnen Dinge zu? Wie weit uns solche „Metaprogramme“, also „Überprogramme“ tatsächlich mit in die Wiege gelegt wurden, ist nicht ganz sicher, sicher hingegen ist, dass man sie selbst beeinflussen kann. Der erste Weg der Veränderung besteht in der Erkenntnis.

Der Schwarzseher

Welchen Einfluss hat aber diese Sichtweise der Dinge auf Ihr Leben? Nun, wer sich vom Leben benachteiligt fühlt, wird in allen Dingen, die ihm begegnen, eher etwas Negatives sehen: „Typisch, das kann ja wieder mal nur mir passieren.“

Ein kleines Beispiel: Jemand hat vor 15 Jahren die Wohnung gewechselt und bei dieser Gelegenheit eine Reihe von Elektrogeräten neu angeschafft. Nun gehen innerhalb kurzer Zeit die Waschmaschine, der Herd und der Wäschetrockner kaputt. Zufälligerweise war zeitgleich noch ein Satz neuer Winterreifen fällig und spätestens jetzt fühlt sich unser Kandidat mal wieder vom Leben völlig benachteiligt. „Ich habe eine Serie“, „das ist typisch“, „das kann nur mir passieren“.

Sonntagskind

Zweites Beispiel: Dieselbe Situation, eine andere Person. Unser jetziger Kandidat fühlt sich vom Leben geliebt und hält sich selbst für ein Sonntagskind. Wieder gehen innerhalb einer kurzen Zeitspanne die Waschmaschine, der Herd und der Wäschetrockner kaputt. Und auch diese Person benötigt neue Winterreifen. Was jedoch denkt dieser Kandidat?

Möglicherweise ärgert er sich auch, bezieht die Situation aber keineswegs direkt auf sich. Er erklärt sich die Defekte mit der zeitgleichen Ursprungsanschaffung. Und er versucht, dem Ganzen noch was Positives abzugewinnen: Er kauft sich den lang ersehnten Induktionsherd und freut sich wie ein Kind an Weihnachten darüber. Die Wäsche hängt er dafür ein Vierteljahr auf die Leine, bis sein Budget eine weitere Ausgabe erlaubt.

Innehalten und reflektieren

Wird die unterschiedliche Sichtweise der beiden Kandidaten ihren jeweiligen Alltag beeinflussen? Mit Sicherheit! Ich war vor Kurzem eine alte Freundin besuchen und sie inspirierte mich zu diesem Artikel. Sie erzählte, wie sehr sich alles gegen sie verschwor, wie alles kaputtgehe, nichts gelänge.

Es war ein Sonntag und sie schimpfte und wütete hinter ihrem Steuer im Auto, als wir auch nur einen kleinen Moment im Parkhaus wegen eines einparkenden Rentners warten mussten. Meine Bemühungen, sie zu beruhigen, quittierte sie mit der Bemerkung, die Schimpferei täte ihr gut. Allerdings machte sie auf mich keineswegs diesen Eindruck.

Positiv denken kann helfen

Aber wie können wir unsere Sicht der Dinge verändern? Wie kann aus einem Schwarzseher ein Sonntagskind werden? Das ist sicherlich ein Prozess. Halten Sie inne, wenn Sie sich im Alltag ärgern und machen Sie sich klar, dass auch anderen Menschen nicht immer alles gelingt. Denken Sie daran, dass viele Dinge sich alleine in unserer Bewertung verändern. Positive Affirmationen können ebenfalls hilfreich sein. Bewusstheit im Alltag – immer wieder innehalten, genießen, was das Leben an Kleinigkeiten bietet.

Ich wünsche Ihnen eine gute Reflektion und einen positiven Blick!

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