Neue Erkenntnisse über das Fasten

Vorsicht beim Fasten! Radikales Fasten kann schädlich sein. Es macht nicht schlank, sondern dick. Die Muskelmasse geht verloren, der Wasserverlust ist enorm, das Fettgewebe bleibt weitgehend erhalten. Es kommt zum Jo-Jo-Effekt. Wer abnehmen möchte, braucht eine Ernährungsweise mit ausreichender Proteinzufuhr. Wie wär's mit dreimal pro Woche vegetarisch essen und dreimal eine halbe Stunde laufen?

Fasten ist sehr beliebt und wird nicht nur zur Fastenzeit gerne durchgeführt, um sich von überschüssigem Fett zu befreien. Aber Vorsicht ist angebracht, was die Durchführung des Fastens betrifft.

Neuesten Erkenntnissen zufolge sollten Sie folgendes über das Fasten wissen

  • Ernähren Sie sich nur von flüssigem wie Tee, Wasser und Brühe über einen bestimmten Zeitraum, um zu entschlacken? Studien zufolge gibt es gar keine Schlacken, die abgebaut werden können. Wer radikal fastet, riskiert – laut einer kanadischen Studie – eine dreimal so hohe Schadstoffbelastung im Blut durch Umweltgifte, die über die Nahrung in unseren Körper gelangen.
  • Fasten und Sport gleichzeitig zu treiben, ist besonders gefährlich, da es zu ausgeprägten Proteinmangelzuständen mit starkem Muskelverlust kommen kann.
  • Richtig ist, dass eine Fastenkur, die keine Null-Diät ist, positive Folgen hat: Entzündliche Erkrankungen wie Neurodermitis oder Rheuma bzw. Arthrose können verbessert werden.
  • Oft verbunden mit dem Fasten ist eine Ernährungsumstellung. Wird diese nach dem Fasten weiter eingehalten, wirkt es sich nachhaltig gesund auf den Körper aus, stärkt das Immunsystem und schützt vor Allergien.
  • Zudem löst eine Fastenkur positive, neue Wahrnehmungen, sowohl seelisch als auch körperlich aus. Das Gefühl abzunehmen ist befreiend. Ebenso wird das Selbstbewusstsein gestärkt, wenn Sie neue Kräfte mobilisieren und sich eine Zeit lang gegen den inneren Schweinehund behaupten.
  • Konsumverzicht verleiht Ihnen zusätzlich ein gutes Lebensgefühl. "Ich kann auch ohne Verlockungen auskommen!"
  • Glauben Sie nicht, dass Krankheiten wie Diabetes, Herz-Kreislauferkrankungen oder Krebs durch das Fasten verschwinden.
  • Es ist gefährlich, bei Erkrankungen einfach so drauflos zu fasten. Da ist eine Absprache mit Ihrem Hausarzt durch z.B. Unterstützung eines Naturheilverfahrens ratsam, um einer Mangelernährung vorzubeugen.
  • Viele Fastende landen bei einer radikalen Fastenkur schneller als Ihnen lieb ist, im Krankenhaus, weil sie kollabieren.
  • Schwangere und Stillende sollten das Fasten auf einen späteren Zeitpunkt verschieben, um die Gesundheit ihrer Babys nicht zu gefährden.
  • Leider klären viele Fastenkliniken ihre Kunden oder Patienten nicht umfassend auf. Sie verschweigen Argumente, die gegen eine Fasten-Kur sprechen.

Informieren Sie sich vor dem Fasten: es gibt Fastenkliniken, die speziell auf das Fasten ausgerichtet sind

Wer nachhaltig etwas für seine Gesundheit tun möchte, befolge diesen Ratschlag

Statt zu fasten, halten Sie langfristig fest an folgender Lebensumstellung: eine gezielte Ernährungsumstellung, regelmäßige Bewegung sowie Entspannungstechniken wie Autogenes Training. Weiteres zum Thema "Fasten" lesen Sie hier.