Diätfrust: Gewichtszunahme durch Lebensmittelunverträglichkeit

Sie haben eine Extra-Jogging-Einheit eingelegt, auf Torte mit Freundinnen am Nachmittag und auf Wein am Abend mit dem Lebensgefährten verzichtet, sind tapfer mit knurrendem Magen zu Bett gegangen. Und das Ergebnis: Schon wieder 300 Gramm zugenommen. Höchst frustrierend so etwas! Wenn es mit dem Abnehmen einfach nicht klappen will, kann eine Lebensmittelunverträglichkeit der Grund sein.

Manche Menschen scheinen essen zu können was sie wollen, ohne nur ein Gramm zuzunehmen. Andere werden offenbar schon beim Hingucken dick. Eine Lebensmittelunverträglichkeit kann der Grund dafür sein, dass der Stoffwechsel nicht richtig funktioniert. Die Folge: Es klappt nicht mit der Gewichtsabnahme.

Wenn eine Unverträglichkeit von Kuhmilcheiweiß den Stoffwechsel lähmt

Wenn auch bei Ihnen der bewährte Mix von viel Bewegung bei verminderter Nahrungsaufnahme nicht funktioniert, sollten Sie sich – bei einem Arzt oder Heilpraktiker – testen lassen. Sie könnten beispielsweise eine Kuheiweiß-Allergie haben. Die ist relativ weit verbreitet und nicht zu verwechseln mit einer Laktoseunverträglichkeit. Essen Sie nun Milchprodukte, wie Quark, Eiscreme oder Sahnetorte, muss der Körper viel Energie aufwenden, um mit dem Allergen fertig zu werden.

Lassen Sie das Allergen konsequent eine Weile lang weg, kann es Ihnen bereits nach wenigen Tagen besser gehen. Plötzlich fühlen Sie sich weniger müde, weniger missgelaunt und: der Stoffwechsel funktioniert besser. Das sollte sich auch auf der Waage zeigen.

Wie bei einem trockenen Alkoholiker – Konsequenz beim Verzicht

"Dieses Produkte könnte Spuren von xy enthalten." Solche Hinweise finden Sie aus gutem Grund auf Nahrungsmittelverpackungen. Es kommt nicht auf die Menge des Allergens an. Der Körper reagiert darauf, dass es überhaupt zugeführt wird. Das lässt sich vergleichen mit der Reaktion eines trockenen Alkoholikers. Eine einzige Schnapspraline bringt den Rückfall. Auch bei Nahrungsmittelallergien kommt es also auf Konsequenz an. Anders als beim Alkoholiker kann aber eine vorüber gehende Karenz genügen, weil das Lebensmittel vom Körper danach wieder toleriert wird. 

Aufgeschäumte Sojamilch und Ziegenkäse als Alternativen

Der Verzicht hat seine Grenzen. Vertragen Sie das Eiweiß in der Kuhmilch nicht, ist das kein Grund zum Verzweifeln. Auch mit Sojamilch lässt sich ein prima Milchkaffee zubereiten – mit viel Schaum. Ziegenkäse ist eine schmackhafte Alternative zu Käse aus Kuhmilch. Vieles ist eine Frage von gutem Willen und Organisation. Sie werden vermutlich schon so manche Diät ausprobiert haben. Da kommt es auf einen Versuch mehr oder weniger nicht an.

Vertragen Sie ein bestimmtes Lebensmittel nicht und haben deshalb Heißhungerattacken oder einen verlangsamten Stoffwechsel, so könnte ein Test und die konsequente Befolgung einer Allergen-Diät genau der Schritt sein, der endlich den ersehnten Erfolg bringt.