Die Zahlen steigen
Burnout und Mobbing nehmen beängstigende Ausmaße an. Die Zahl der Burnout-Betroffenen hat sich in den letzten sechs Jahren verzehnfacht.
Eines der größten Probleme dabei: Die Betroffenen fühlen sich schwach, dumm und hässlich. Weil sie sich selbst schuldig fühlen, fragen sie auch nicht nach Unterstützung – weder den Therapeuten noch den Anwalt noch die Polizei. Die Opfer sind aber auch nicht stark genug, um sich selbst gegen Angriffe zu wehren.
Das Bild in der Gesellschaft von den Betroffenen ist nicht gut. Selbst seriöse Medien verbreiten, dass die Opfer Außenseiter sind oder merkwürdige Besonderheiten haben. Natürlich stimmt das so nicht.
Gerade schöne, herzliche Menschen sind betroffen
Diese Menschen haben aber Ressourcen, um sich zu wehren. Dazu müssen sie aber zuerst erkennen, dass sie der Unterstützung, z. B. durch einen Therapeuten, wert sind.
Gerade gutmütigen und leistungsstarken Menschen wird oft zu viel abverlangt. Dadurch brennen sie aus und ein Burnout entsteht. Auch haben diese Menschen viele Neider und so werden sie leichter ein Opfer von Mobbing. Leider sehen die Opfer das selbst oft nicht so, weil ihre guten Seiten nicht von anderen bestätigt werden.
Opfer müssen erkennen, dass sie wertvolle Menschen sind
Wird Opfern von Burn-out und Mobbing bewusst, dass sie gerade betroffen sind, weil sie tolle Menschen sind, zumindest keine schlechten, können Sie auch ihre Stärken zur Verteidigung nutzen. Und sie sind dann in der Lage, nach Unterstützung zu suchen, sie zu bekommen und sie anzunehmen.
Solange sie vermittelt bekommen, dass die Ursache darin liegt, dass sie schwach, Außenseiter oder dergleichen sind, kann ihnen kaum geholfen werden – was bis zum Suizid führen kann. Es muss ganz klar benannt werden, auch von der Öffentlichkeit, dass natürlich die Täter die dummen, schwachen (und bösen) Menschen sind! Und nicht die Opfer.
Mit psychologischer und rechtlicher bzw. polizeilicher Unterstützung kann – nur – dann auch gut geholfen werden.