Brain Food: Richtige Ernährung für unser Gehirn!

Das Gehirn ist unser wichtigstes Organ, denn ohne es geht gar nichts. Daher ist es auch so wichtig, darauf zu achten, dass unser Kopf gut funktioniert und dies ist wiederum nur möglich mit der richtigen Ernährung. Lesen Sie hier, welches Brain Food wirklich wirksam ist.

Einleitung zum Thema Brain Food

Unser Gehirn macht gerade mal 2 Prozent unseres Körpergewichts aus, trotzdem verheizt es aber 20 Prozent (20 Watt) unserer vorhandenen Körperenergie. Daher trägt die Wahl unserer Nahrungsmittel ganz entscheidend zur Funktion unseres Gehirns bei. Ernähren wir uns falsch, resultiert dies in Konzentrationsschwäche, körperlicher Schlappheit, Müdigkeit und allgemeiner Antriebslosigkeit.

Unsere Gehirnzellen können, im Gegensatz zu unseren Muskelzellen, keine Kohlehydrate speichern. Aus diesem Grund wird fortlaufende, gleichmäßige Versorgung mit Zucker benötigt. Leider hilft es aber nicht, einfach mal Süßes zu essen (z.B. Schokolade), denn der Körper neutralisiert den dadurch entstehenden, hohen Blutzuckerspiegel gleich wieder durch eine verstärkte Ausschüttung von Insulin.

Idealerweise sollten wir uns daher bewusst ernähren. Anbei ein paar Tipps für das ideale „brain food“:

Brain Food zum Frühstück

Ein Müsli mit hohem Haferanteil ist ein optimales Brain Food. Dieses Getreide enthält, neben Eiweißkomplexen, viel Magnesium (wichtig für die Funktion der Muskulatur und Unterstützung von Botenstoffen im Gehirn) sowie alle acht Vitamine der Gruppe B. Dies bewirkt auch, dass man entspannter auf Stress reagiert!

Zusätzlich, oder an Stelle von Hafer (ist ja nicht jedermanns Sache), sollte Vollkornbrot zu sich genommen werden. Es ist nicht nur gesünder als Produkte aus Weißmehl, sondern der Körper baut sie auch gleichmäßiger und langsamer ab, was dazu führt, dass mehr Nährstoffe daraus gezogen werden können und ein Hungergefühl länger ausbleibt. Das Vollkornbrot kann dabei mit Magerquark, Räucherlachs oder etwas magerem Schinken belegt werden.

Vormittagssnack: Brain Food für Zwischendurch

Für alle, die die Zeit bis zum Mittagessen überbrücken wollen, empfehlen sich kleine Häppchen, die sehr eiweißhaltig sind. Die unterstützen die Botenstoffe im Gehirn. Ideal sind hier beispielsweise Buchweizencrostinis mit magerer Putenbrust.

Mittagessen: Fisch ist Brain Food

Idealerweise nehmen wir zum Mittagessen Seefisch zu uns. Dabei sollten wir jedoch nicht auf fette Fischstäbchen oder Fischburger, sondern eher fettarme Sorten, pochiert, nicht gebraten, zurückgreifen. Die im Fisch enthaltenen Stoffe und Fette sind wichtig für unsere Gehirnfunktion, hemmen Entzündungsherde und stimulieren die Neuronen (Nervenzellen des Gehirns). Zusätzliche empfiehlt sich Salat und/oder grüne Bohnen. Diese Art des Mittagessens hat übrigens auch den Vorteil, dass wir unser „Nachmittagstief“  besser überstehen.

Als Grundregel gilt auf jeden Fall eines: Frisch zubereitete Gerichte sind Fertigprodukten vorzuziehen. Auch wenn die Packungsbeschreibung etwas anderes verspricht: In frischen Lebensmitteln sind mehr antioxidative Vitamine enthalten, die wiederum dem Gehirn zugutekommen.

Nachmittagssnack

Als kleine Zwischenmahlzeit sollte ein ausgedehntes „Kaffee & Kuchengelage“ vermieden werden. Die großen Mengen an Raffineriezucker, Fett und Weißmehl entziehen dem Gehirn wertvolle Energie, da diese zum Verdauen eingesetzt wird.

Idealerweise empfiehlt sich daher einfach ein Mix aus verschiedenen Nussorten. Diese enthalten ebenfalls viel Vitamin B. Aufgrund des hohen Fettanteils sollten davon jedoch nur ein paar Esslöffel zu sich genommen werden.

Abendessen

Abends empfiehlt es sich nur leichte, sehr eiweißreiche und kohlehydratarme Kost zu sich zu nehmen. Und dies möglich nur bis spätestens 2 Stunden vor dem zu Bett gehen, da sonst, auf Grund der „Schwerarbeit Verdauung“ des Körpers ein schlechter Schlaf vorprogrammiert ist. Als Beispiel wäre hier Rührei mit einem kleinen Salat (kein Brot!) zu nennen.

Wichtig beim Thema Brain Food

Währen des ganzen Tages ist es unerlässlich, viel Wasser zu trinken! Durst ist ein Alarmzeichen des Körpers. Verspüren wir Durst, ist es bereits zu spät, d.h. unsere Gehirnzellen arbeiten schon im „Notbetrieb“ und haben Botenstoffe ausgesendet um das Durstempfinden zu aktivieren.

Es gibt von Ärzten verschiedene empfohlene Mengen Flüssigkeit, die wir pro Tag zu uns nehmen sollten. Je nach Körperbelastung (schwere körperliche Arbeit, viel Sport, überwiegend sitzende Tätigkeit etc.) können dies zwischen 1,5 – 2,5 Liter Wasser sein, die ZUSÄTZLICH zu unserer täglichen Nahrungsaufnahme (dazu zählen auch Tee & Kaffee!) unser Gehirn versorgen.

Wollen wir also geistig leistungsfähig bleiben ist die Grundlage dafür eine bewusste und gesunde Ernährung.

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