Arbeitssucht – Wenn Arbeiten krank macht

Sie arbeiten zu viel? Dann entscheiden Sie selbst, ob die Definition von Arbeitssucht auf Sie zutrifft. Ein gesundes Maß an Arbeitswillen und Engagement im Job ist durchaus angebracht und lobenswert. Doch die Definition der Arbeitssucht bekommt dann ihre Gültigkeit, wenn der Arbeitseinsatz weit über dem Durchschnitt liegt und Ihre Gedanken beinahe ausschließlich um Ihre Arbeit kreisen.

Kennen Sie die Definition von Arbeitssucht?

Ja, Sie haben richtig gehört, Arbeitssucht ist ebenso wie Tabletten-, Alkohol- oder Drogensucht die Ausprägung einer Sucht. Denn auch Ihr über alles geliebter Job kann zu einer Sucht werden. Schließlich bringt Ihnen Arbeit Anerkennung und Geld. Aber gerade hier liegt das
Suchtpotential und die Definition der Arbeitssucht als Sucht ist gerechtfertigt.

Arbeiten bis zum Umfallen

Sie arbeiten zwölf bis vierzehn Stunden am Tag und halten dies für völlig
normal? Sie bekommen Anerkennung und lobende Worte von Ihrem Chef zu hören und gelten als Vorbild für anscheinend weniger motivierte Kollegen? Und auch im Geldbeutel macht sich Ihr unermüdlicher Einsatz bemerkbar? Dann sollten Sie Ihr Verhalten überdenken. Arbeitssucht kann auch auf Sie zutreffen, auch wenn Sie es nicht wahrhaben wollen und Ihre Familie, die Sie immer weniger zu Gesicht bekommt, wird dem Recht geben.

Sucht ist nicht gleich Sucht – kennen Sie sich aus?

Die Definition der Arbeitssucht weist diese Sucht ganz klar als
stoffungebundene Sucht aus. Es gibt einen ganz klaren Unterschied zur Alkoholsucht oder Medikamentenmissbrauch. Stoffungebunden ist die Arbeitssucht deshalb, weil nicht die Arbeit selbst als Droge fungiert und süchtig macht, sondern unsere Verhaltensweise letztlich zur Sucht wird.

Arbeitssucht schließt weiterhin alle gängigen Merkmale einer Sucht ein. Das heißt, Sie können nicht von Ihrer Sucht lassen, sprich weniger arbeiten. Die Arbeit wird zu Ihrem zentralen Lebensmittelpunkt und Sie müssen die Dosis immer mehr erhöhen.  

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