Hier erhalten Sie Weiterbildungskredite

Wenn Sie berufsbegleitend eine Weiterbildung absolvieren möchten, die mit höheren Kosten verbunden ist, können Sie bei Ihrer Bank oder der KfW einen Weiterbildungskredit beantragen. Die Höhe Ihres Einkommens ist hier zweitrangig.

Eine berufsbegleitende
Weiterbildung
ist in der Regel mit hohen Kosten verbunden. Nur in Ausnahmefällen werden Weiterbildungen in voller Höhe oder zur Hälfte vom Arbeitgeber übernommen. Dabei muss es sich jedoch um eine Weiterbildung handeln, die direkt mit Ihrer derzeitigen Arbeit zu tun hat (wie Computerkurse, Sprachkurse oder Schulungen, die für Ihre Arbeit relevant sind).

Auch gilt: Ihr Arbeitgeber übernimmt sämtliche Kosten nur dann, wenn er selbst die Fortbildung angeordnet hat. Kosten für eine Weiterbildung, die nichts mit Ihrem jetzigen Job zu tun hat, müssen Sie selbst tragen. Wenn eine Weiterbildung Ihren finanziellen Rahmen sprengt, besteht die Möglichkeit eines Weiterbildungskredits. Generell sind Banken bereit, einen solchen Kredit zu bewilligen, da es sich dabei um eine zukunftsträchtige Investition handelt. 

Diese Bedingungen für einen Weiterbildungskredit müssen Sie erfüllen:

  • nachweisbares unbefristetes Arbeitsverhältnis
  • regelmäßige Gehaltszahlungen
  • positive Schufa

Wenn Ihre Bank Ihnen keinen Kredit für eine Weiterbildung bewilligt, können Sie sich an die KfW-Bankengruppe wenden, die Förderdarlehen vergibt. Allerdings sind diese nicht für jede berufliche Weiterbildung geeignet.

Weiterbildungskredit der KfW-Bankengruppe

Die KfW-Bankengruppe bietet verschiedene Förderprogramme an, darunter auch Kredite zur Weiterbildung. Ein typisches Beispiel ist das Meister-BAföG. Für Lehrgangs- inklusive Prüfungsgebühren in Höhe von maximal 10.226 Euro gewährt Ihnen die KfW ein zinsgünstiges Darlehen in Höhe von 69,5 Prozent der Gesamtkosten. Die restlichen 30,5 Prozent erhalten Sie als Zuschuss.

Gefördert werden allerdings nur  Weiterbildungen, die auf einen Abschluss zum staatlich geprüften Fachwirt oder zum Industrie- oder Handwerksmeister hinzielen. Ausführliche Informationen erhalten Sie auf der Website der KfW-Bankengruppe.

Bildungskredite der öffentlich-rechtlichen Banken

Auch bei Sparkassen und Landesbanken erhalten Sie unter bestimmten Voraussetzungen zinsgünstige Weiterbildungsdarlehen. Als Arbeitnehmer können Sie einen Bildungskredit beantragen, wenn Sie aufgrund eines zu hohen Einkommens keinen Anspruch auf einen Prämiengutschein (Bildungsprämie) haben.

Einen Prämiengutschein erhalten Sie als unverheirateter Arbeitnehmer, wenn Ihr zu versteuerndes Jahreseinkommen nicht mehr als 20.000 Euro beträgt. Sind Sie verheiratet, liegt die Brutto-Einkommensgrenze bei 40.000 Euro.

Beim Weiterbildungskredit spielt die Höhe Ihres Einkommens dagegen keine Rolle. Auch Ihre Bonität ist hier zweitrangig. Was jedoch nicht heißt, dass die Bank keine Schufa-Auskunft einholt. Ist diese negativ, erhalten Sie keinen Kredit. Informationen zu Weiterbildungs- und Studienkrediten finden Sie auf den Internetseiten der Banken.