Wie Sie sich vor Grippe schützen können

Jedes Jahr sterben allein in Deutschland mehrere tausend Menschen an der Grippe, auch Influenza genannt. Sie wird von Atemwegsviren verursacht, die durch Husten oder Niesen überall verteilt und wieder eingeatmet werden. Die Erreger kleben außerdem an Türklinken, Lichtschaltern und anderen Gegenständen, die häufig angefasst werden. Wie können Sie sich dennoch vor einer Ansteckung schützen?

Was ist Grippe?

Viele Menschen bekommen im Winter eine Erkältung, die meist ohne Komplikationen wieder verschwindet. Sie setzt langsam über mehrere Tage hinweg ein und beginnt zunächst mit  Schnupfen. Darauf folgen Husten und manchmal Fieber. Diese Erkrankung kann durch verschiedene Atemwegsviren ausgelöst werden, gegen die es keine Impfung gibt. Die Symptome können aber durch Medikamente gut behandelt werden.

Eine Grippe wird durch das Influenza-Virus ausgelöst und beginnt im Gegensatz zur Erkältung plötzlich mit hohem Fieber. Der Patient fühlt sich schwer krank, hat starke Glieder- und Kopfschmerzen und einen trockenen Husten.

Schutzimpfung gegen Grippe empfehlenswert

Menschen, die an chronischen Atemwegserkrankungen wie Asthma, COPD oder an einem Lungenemphysem leiden, sind besonders empfindlich und sollten sich unbedingt impfen lassen. Aber auch anderen Patienten mit chronischen Krankheiten sowie älteren Menschen ab 60 Jahren empfiehlt das Robert-Koch-Institut, sich möglichst jeden Herbst durch eine Impfung zu schützen. Im Verlauf des Winters ist es ebenfalls noch möglich, sich impfen zu lassen.

Hygiene schützt vor Ansteckung

Immer wieder treten sogenannte Grippewellen auf, wenn besonders viele Menschen erkranken. Mit einigen Hygienemaßnahmen können Sie die Ansteckungsgefahr jedoch deutlich reduzieren. Sie gelten natürlich auch für einfache Erkältungen, vor allem, wenn man täglich mit vielen Menschen zusammen ist.

Neben dem regelmäßigen Lüften von Räumen ist die wichtigste Vorbeugung das Händewaschen, da Hände ständig mit Gegenständen und Menschen in Kontakt kommen. Berührt man sich anschließend selbst im Gesicht, werden die Viren leicht auf die eigenen Schleimhäute wie Augen, Mund und Nase übertragen.

Händewaschen – so geht es richtig

Während einer Grippewelle sollten Sie Ihre Hände häufiger waschen, besonders wenn Sie nach Hause kommen, nachdem Sie auf der Toilette waren, vor dem Kochen und dem Essen.

Halten Sie die Hände unter fließendes Wasser, seifen Sie sie gründlich auch zwischen den Fingern 20 bis 30 Sekunden lang ein und spülen Sie sie sorgfältig ab. Anschließend gründlich abtrocknen. Ist ein Familienmitglied bereits erkrankt, können Sie Ihre Hände zusätzlich mit einem Handdesinfektionsmittel einreiben.

Familienmitglieder vor Grippe schützen

Wenn Sie an einer Grippe leiden, müssen Sie zuhause bleiben, um sich auszukurieren, um Komplikationen zu vermeiden und andere nicht anzustecken. Bei einem heftigen Krankheitsverlauf sollten Sie nicht zögern, den Arzt zu rufen. Wenn Sie husten oder niesen müssen, benutzen Sie Ihren Ärmel als Ziel, nicht die Hände! Vermeiden Sie es, sich ins Gesicht zu fassen. So bleiben die Hände sauber und das Virus kann sich nicht so leicht verbreiten.

Müssen Sie sich häufiger die Nase putzen, waschen und desinfizieren Sie sich danach immer Ihre Hände. Benutzen Sie Einmal-Taschentücher und werfen Sie diese nach einmaligem Gebrauch in eine separate Mülltüte, die Sie neben Ihrem Bett platzieren sollten. Vermeiden Sie in dieser Zeit körperlichen Kontakt mit anderen Familienmitgliedern und/oder Freunden und schlafen Sie möglichst in einem separaten Raum.

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