Impfung gegen Gürtelrose

Gürtelrose (Herpes zoster) tritt besonders bei älteren Menschen immer häufiger auf. Mittlerweile gibt es zugelassene Impfstoffe für Menschen ab dem 60. Lebensjahr. Bei dieser Impfung spielt es keine Rolle, ob der Patient Windpocken hatte oder nicht.

Was ist Gürtelrose und wer ist gefährdet?

Gürtelrose ist eine durch das Varicella-Zoster-Virus verursachte Erkrankung, die Schmerzen, Juckreiz und Bläschenbildung auf der Haut verursacht. Gürtelrose tritt normalerweise bei älteren Menschen oder Personen mit einem geschwächten Immunsystem auf. Die Erkrankung kann sehr schmerzhaft sein und oft für mehrere Wochen oder sogar Monate anhalten.

Gürtelrose und Windpocken werden vom gleichen Virus, Varicella-Zoster, hervorgerufen. Windpocken zählen zu den Kinderkrankheiten, und wer sich mit ihnen herumplagen musste, ist meist lebenslang immun. Allerdings können diese Personen später an einer Gürtelrose erkranken, denn die Viren bleiben nach der Windpockenerkrankung im Körper und können reaktiviert werden, wenn das Immunsystem geschwächt ist.

Gürtelrose (Herpes zoster) ist ein aus Bläschen bestehender, schmerzhafter Hautausschlag, der über Wochen und Monate hinweg Schmerzen bereitet und meist am Rumpf auftritt, wie ein „Gürtel“.  Der Impfstoff gegen Gürtelrose ist eine weitaus stärkere Version des Impfstoffes gegen Windpocken, mit dem Kinder geimpft werden. Von einer Zosterimpfung ist bei einem geschwächten Immunsystem in Folge einer Krankheit oder medikamentösen Therapie abzuraten. Und gegen Windpocken wird man durch eine Gürtelrose-Impfung natürlich auch geschützt.

Warum ist eine Impfung gegen Gürtelrose wichtig?

Eine Gürtelrose-Impfung ist eine wirksame Möglichkeit, um sich vor der Erkrankung zu schützen oder zumindest den Schweregrad der Erkrankung zu reduzieren. Die Impfung ist für alle Personen ab 50 Jahren empfohlen, da das Risiko für die Erkrankung mit zunehmendem Alter steigt. Personen unter 50 Jahren, die ein höheres Risiko für die Erkrankung haben, wie Menschen mit bestimmten Erkrankungen oder Personen, die immunsuppressive Medikamente einnehmen, können auch für eine Impfung in Frage kommen.

Wie funktioniert die Impfung gegen Gürtelrose?

Die Gürtelrose-Impfung basiert auf einem inaktivierten, abgeschwächten Herpes-Zoster-Virus, der das Immunsystem stimuliert, um Antikörper gegen das Virus zu produzieren. Die Impfung kann das Risiko und Schweregrad der Erkrankung reduzieren und auch das Risiko für Postherpetische Neuralgie (PHN) verringern, eine Komplikation von Gürtelrose, die Schmerzen und Taubheit im betroffenen Bereich verursachen kann.

Wie wird die Impfung durchgeführt?

Die Impfung wird in der Regel als einmalige Injektion verabreicht. Es ist wichtig, mit einem Arzt oder Impfexperten zu sprechen, um zu entscheiden, ob die Impfung gegen Gürtelrose für eine Person geeignet ist.

Sollten Sie sich impfen lassen?

Ja, die Impfung gegen Gürtelrose ist eine wichtige und effektive Möglichkeit, um sich vor dieser schmerzhaften Erkrankung zu schützen. Wenn Sie älter als 50 Jahre sind oder ein höheres Risiko für Gürtelrose haben, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Impfexperten darüber, ob die Impfung für Sie geeignet ist.

Fazit

Eine Gürtelrose-Impfung ist eine wichtige Möglichkeit, um sich vor dieser schmerzhaften Erkrankung zu schützen oder zumindest den Schweregrad der Erkrankung zu reduzieren. Wenn Sie Fragen zur Gürtelrose-Impfung haben oder wissen möchten, ob die Impfung für Sie geeignet ist, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Impfexperten. Schützen Sie sich und bleiben Sie gesund!

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