Herz: Diese Sportarten senken den Blutdruck

Ein hoher Blutdruck ist einer der Hauptursachen, die das Herz gefährden. Neben Medikamenten können Sie auch mit Sport den Blutdruck senken. Dabei ist nicht jeder Sport geeignet. Hier erfahren Sie, mit welchen Sportarten und welchem Training Sie Ihren Blutdruck senken können.

Dass Sportler ein starkes Herz haben, dürfte den Meisten klar sein. Schließlich stärkt Sport das Herz und wirkt sich auch positiv auf Blutdruck und Gefäße aus. Sie müssen aber keinen Hochleistungssport betreiben, um von den positiven Auswirkungen von Sport zu profitieren. Schon mit kleinen Maßnahmen können Sie Ihren Blutdruck deutlich senken.

Wer sportlich aktiv ist, hat ein deutlich geringeres Risiko für Bluthochdruck (Hypertonie), der auch schlecht für Herz und Gefäße ist. Aber auch diejenigen, die bisher komplett auf Bewegung verzichtet haben, können mit etwas Sport den Blutdruck senken. Laut der Deutschen Herzstiftung kann man schon mit leichtem Training den Blutdruck um rund 5-10 mmHG senken, wobei die Auswirkungen von Mensch zu Mensch sehr unterschiedlich ausfallen können. Wichtig ist, welchen Sport Sie treiben und mit welcher Intensität.

Welcher Sport bei Bluthochdruck ist der richtige

Für das Herz und den Blutdruck sind gerade Sportarten mit gleichbleibender Belastung gut geeignet. Laufen, Walking, Wandern, Radfahren oder Inlineskaten im Sommer, Schwimmen oder Langlaufen im Winter stärken das Herz und senken den Blutdruck.

Nicht geeignet sind Sportarten mit sogenannten Belastungsspitzen, also Sportarten wie Fußball, Basketball oder Badminton, bei denen sich anstrengende und erholsame Phasen abwechseln. Bei diesen Sportarten ist es gerade für Menschen mit Herzproblemen oder Bluthochdruck wichtig, etwas gemäßigt und nicht mit zu viel Ehrgeiz vorzugehen.

Krafttraining ist wichtig

Auch wenn man es auf den ersten Blick nicht unbedingt glaubt, ist auch Krafttraining gut fürs Herz und hilft dabei, den Blutdruck zu senken. Denn je mehr Muskeln man hat, desto besser funktioniert der Stoffwechsel. Dadurch kann sich auch die Insulinresistenz verringern. Diese Resistenz tritt bei vielen Menschen mit Bluthochdruck oder Vorstufen einer Diabetes auf. Wird die Insulinresistenz verbessert, verringert sich auch die Gefahr für Hypertonie und Diabetes.

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