Das Herz braucht viele Nährstoffe wie Proteine, Mineralien und Vitamine, um fehlerfrei funktionieren zu können. Einen großen Teil dieser Nährstoffe nimmt man durch den Konsum von tierischen Lebensmitteln zu sich. Das müssen die meisten Menschen eigentlich nicht beachten, da sie ohnehin viel Fleisch, Eier, Milch, usw. essen.
Insofern kann man davon ausgehen, dass der durchschnittliche Bundesbürger aufgrund seiner Ernährung zumindest keinen Mangel an den tierischen Nährstoffen hat, die das Herz benötigt.
Herz-Risiko für Veganer
Anders sieht es aus, wenn man komplett auf tierische Nahrungsmittel verzichtet, wie es bei einer veganen Ernährung der Fall ist. Hier drohen Mangelerscheinungen. Das kann auch dem Herz schaden. Das bestätigt auch eine aktuelle chinesische Studie. Der fernöstlichen Untersuchung zufolge haben Veganer ein erhöhtes Risiko für Gefäßkrankheiten wie Arteriosklerose und Thrombose und haben folglich auch ein erhöhtes Herzinfarktrisiko.
Welche Nährstoffe braucht das Herz
Zu den Mikronährstoffen, bei denen Veganer zu einer Unterversorgung neigen, zählen Eisen, Zink, Vitamin B12 und Omega-3-Fettsäuren. Diese sind nur selten und dann oft nur in geringen Mengen in pflanzlichen Produkten enthalten. Um das Herz zu schützen, sollten Veganer öfter ihr Herz checken lassen und diese Stoffe gegebenenfalls substituieren.
Worauf bei der Ernährung achten?
Ansonsten ist es wichtig bei der Ernährung darauf zu achten, diese Mikronährstoffe in ausreichendem Maße zu sich zu nehmen. Zink ist beispielsweise in Hülsenfrüchten (Linsen, Sojabohnen) und Nüssen (Paranüsse, Erdnüsse) enthalten. Eisen findet sich Eisen ist in weißen Bohnen, Sojabohnen und Gewürze wie Zimt, Petersilie und schwarzer Pfeffer. Omega-3-Fettsäuren kommen in hochwertigen Ölen wie Leinsamenöl, Chiaöl oder Walnussöl.
Vitamin B12 kommt in sehr geringen Mengen in Hülsenfrüchten, Nüssen und Champignons vor. Diese Menge reicht aber für das Herz nicht aus. Hier sollte man in jedem Fall nach Absprache mit dem Hausarzt eine entsprechende Lösung finden, um eine Unterversorgung zu vermeiden.
(J Agricult Food Chem 2011, 59: 777).
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