Erkältung – mit welchen Hausmitteln können Sie vorbeugen?

Winterzeit ist Erkältungszeit. Die Gefahr, an einer Erkältung zu erkranken, steigt mit den abnehmenden Temperaturen. Wie können Sie einer Erkältungskrankheit am besten vorbeugen? Was sollten Sie beachten, damit Sie erkältungsfrei durch die kalte Jahreszeit kommen?

Abhärtung ist die beste Vorbeugungsmaßnahme

Wechselfußbäder und Wechselduschen härten ab. Stellen Sie Ihren Duschstrahl von warm auf kalt. Aber bitte beim ersten Mal nicht übertreiben. Gewöhnen Sie sich langsam an die unterschiedlichen Temperaturen. Auch regelmäßige Saunabesuche stärken das Immunsystem.

Wassertreten wirkt ebenfalls positiv auf die körpereigene Abwehr. Wassertretbecken, die im Freien liegen, sind oft im Winter nicht zu benutzen. Helfen Sie sich damit, dass Sie kaltes Wasser in Ihre Badewanne laufen lassen und dort etwa zwei Minuten täglich Wasser treten. Anschließend die Füße gut abtrocknen und warme Socken anziehen.

Achten Sie auf genügend Luftfeuchtigkeit in Ihren Räumen

Heizungsluft trocknet die Haut und die Schleimhäute aus. Durch das Austrocknen der Schleimhäute wird deren Funktionsfähigkeit herabgesetzt und Schnupfen und Husten können entstehen. Auch die Immunabwehr über die Haut ist bei einer zu geringen Luftfeuchtigkeit nicht mehr gewährleistet.

Die ideale Luftfeuchte liegt im Sommer bei etwa 50%, im Winter sollte die relative Luftfeuchtigkeit zwischen 50% bis etwa 65% betragen. Gemessen wird die Luftfeuchtigkeit mit einem Hygrometer. Es empfiehlt sich besonders im Winter die Luftfeuchtigkeit regelmäßig zu kontrollieren.

Trinken Sie auch im Winter ausreichend

Auch im Winter benötigt unser Körper genügend Flüssigkeit. Nur wenn ausreichend Flüssigkeit vorhanden ist, kann Schleim verflüssigt und abtransportiert werden, ansonsten setzt er sich fest. Trinken Sie bei Erkältungsgefahr viel lauwarmes Wasser, das regt den Stoffwechsel und das Immunsystem an. Auch Erkältungstees mit Eukalyptus, Fenchel oder Anis wirken vorbeugend und auch behandelnd bei Erkältungskrankheiten.

Täglich eine große Tasse mit heißem Holundersaft stärkt das Immunsystem und kann eine Erkältung verhindern. Bitte den Holundersaft nicht über 70 Grad erwärmen, damit die wertvollen Inhaltsstoffe erhalten bleiben. Bewährt zur Vorbeugung gegen Erkältungskrankheiten hat sich auch Ingwertee. Bitte lesen Sie dazu meinen Artikel.

Regelmäßige Nasenspülungen können Schnupfen und Husten verhindern

Eines der wirksamsten Vorbeugungsmaßnahmen gegen Erkältungen in den oberen Atemwegen sind regelmäßige Nasenspülungen. Das Spülen der Nase entfernt Viren, Bakterien, Staub und Allergene. Die Nase und die Nasennebenhöhlen werden befreit und können ihre Funktion optimal ausüben.

Es gibt mittlerweile eine Reihe von Firmen, die Nasenduschen und die entsprechenden Nasenspüllösungen anbieten. Schon Kinder ab etwa vier Jahren können das Ausspülen der Nase mit den geeigneten Nasenduschen erlernen und finden Gefallen daran.

Verwenden Sie für die Nasenduschen nur geeignete Salze, zum Beispiel Emser Salz oder andere isotonische Salzlösungen. Es gibt Nasenspülsalze mit einem Zusatz von Xylit (Xylitol). Dadurch wird die Funktion der Nasenschleimhäute deutlich verbessert und deren Schutzfunktion gegen Bakterien verstärkt.

Präparate mit Echinacea sind nicht immer unbedenklich

Der rote Sonnenhut – so wird Echinacea auch genannt – aktiviert das Immunsystem und hat sich bei vielen Menschen zur Vorbeugung und Behandlung von Erkältungskrankheiten bewährt. Wer allerdings an so genannten Autoimmunerkrankungen – dazu gehören auch rheumatische Erkrankungen und Multiple Sklerose – leidet, sollte von der Einnahme von Echinacin-Präparaten absehen. Das körpereigene Immunsystem könnte zu sehr aktiviert werden und die Immunprozesse könnten dadurch Zellen und Gewebe angreifen.

Tipp: In Erkältungszeiten sollten Sie Menschenansammlungen und das Händeschütteln vermeiden.

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