Die häufigsten Rücken-Irrtümer: Kälte verursacht Rückenschmerzen

Gerade im Winter und bei nasskalten Temperaturen klagen viele Menschen über Rückenschmerzen. Da liegt es nahe, dass man der Kälte die Schuld für die Rückenprobleme gibt. Aber die weitläufige Annahme, dass Kälte Rückenschmerzen verursacht, ist falsch.

Rückenschmerzen sind Volkskrankheit Nr. 1 in Deutschland. Rund 80 Prozent aller Erwachsenen leiden regelmäßig unter Rückenproblemen. Doch obwohl fast jeder betroffen ist, kursieren immer noch viele Irrtümer, wie Rückenschmerzen entstehen und wie man sie in den Griff bekommt. Einer dieser Irrtümer ist, dass Rückenschmerzen durch Kälte verursacht werden können.

Rückschmerzen durch Kälte? Das stimmt so nicht

Richtig ist, dass besonders im Winter viele Menschen besonders mit Rückenproblemen zu kämpfen haben. Doch der Rückschluss, dass die Kälte schuld an den Problemen ist, stimmt so nicht. Die Temperatur hat keine unmittelbaren Auswirkungen auf unsere Wirbelsäule.

Rückenschmerzen bei Kälte: Schuld ist die Bequemlichkeit

Schuld ist vielmehr unsere eigene Bequemlichkeit. Denn wenn die Tage kürzer sind und draußen Minustemperaturen herrschen, fahren viele Menschen auch kurze Strecken lieber mit dem Auto, anstatt mit dem Fahrrad oder zu Fuß zu gehen. Man treibt auch keinen Sport und geht kaum spazieren, wenn keine Sonne scheint.

Rücken braucht Bewegung

Für den Rücken ist das Gift. Denn eine schwache Rückenmuskulatur und damit verbundene Fehlhaltungen und Verspannungen sind die Hauptursache für Rückenprobleme. Wer sich da lieber auf die Couch legt und auch zum Briefkasten und Glascontainer nur mit dem Auto fährt, muss sich nicht wundern, wenn es im Rücken zwickt.

Daher ist es auch im Winter für den Rücken besser, sich regelmäßig zu bewegen, Sport zu treiben und kurze Strecken zu Fuß zu gehen. Dadurch werden die Rückenmuskeln aktiviert und Verspannungen verhindert. Und ehrlich. Warm eingepackt auf der Couch zu liegen ist doch schöner, wenn man vorher auch in der Kälte draußen war.

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