Diabetes-Ernährung: Die Vitamine C und E

Diabetiker haben es schwer: Jetzt sollen sie sich plötzlich von Körnern und "Hasenfutter" ernähren, wo doch ein Schweinebraten mit Klößen und die Buttercremetorte so viel besser schmecken. Doch die richtigen Vitamine kommen nun einmal in gesundem Essen vor. Und diese sind gerade für Diabetiker besonders wichtig. Was das für die Diabetes-Ernährung bedeutet, lesen Sie hier.

Vitamin C – Antioxidiantien gegen Infektionen bei Diabetes

Diabetiker haben ein erhöhtes Infektionsrisiko. Die antioxidative Wirkung von Vitamin C hilft hier. Zudem unterstützt Vitamin C den Körper bei der Bildung von Collagen, das für die Gesundheit der Gefäße so wichtig ist und Gefäßerkrankungen vorbeugen hilft. Vitamin C Mangel kann zu einer Verminderung der Insulinproduzierenden Zellen in der Bauchspeicheldrüse führen.

Natürliche Vitamin-C Schätze entdecken

Neben den bekannten Zitrusfrüchten enthalten alle Kohlsorten, Feldsalat, Spinat, Brokkoli, Mangos, Ananas, Johannisbeeren und Spargel größere Mengen an Vitamin C. Da Vitamin C nicht sehr hitzebeständig ist, sollten diese Lebensmittel möglichst roh oder nur kurz erhitzt werden. Kohl kann man z. B. in Smoothies zusammen mit Wildkräutern  verarbeiten oder als rohes Sauerkraut genießen. Acerola-Kirschen haben den höchsten Vitamin-C Gehalt und sind als Saft oder Lutschtabletten erhältlich.

Die Einnahme von künstlichem Vitamin C wird inzwischen kritisch gesehen, da ein zu Viel an Vitamin C die natürlichen antioxidativen Funktionen des Körpers beeinträchtigen kann. Eine chronische Supplementierung wird somit das Erkrankungsrisiko nicht mindern. Es geht eben nichts über eine abwechslungsreiche, gesunde Ernährung.

Vitamin E: Augen- und Nierenschäden bei Diabetikern vorbeugen

Gefürchtete Komplikationen des Diabetes sind Schädigungen der Netzhaut und der Nieren. Vitamin E wirkt dem entgegen, da es eine wichtige blutverdünnende Funktion hat und so den Druck auf die Gefäße in diesen Bereichen vermindern kann. Auch Vitamin E hat eine antioxidative Wirkung.

Vitamin E ist fettlöslich und kommt hauptsächlich in pflanzlichen Ölen vor. Aber auch Obst wie Äpfel und Nüsse enthalten viel Vitamin E. Das Salatdressing mit einem guten kalt-gepressten Keim- oder Rapsöl und viel Obst und Gemüse in der Ernährung reichen für die Versorgung mit Vitamin E aus.

Besser natürlich

Die Natur sorgt dafür, dass nichts überdosiert wird. Denn in naturbelassenen Nahrungsmitteln kommen Vitamine immer in der Form vor, die der Körper am besten verarbeiten kann. Zudem kann man mit normalen Nahrungsmitteln die Vitamine wohl kaum überdosieren. Nach zwei Orangen reicht es den meisten Menschen einfach.

Bei der Vitamin-Zufuhr über Tabletten werden in Studien und Untersuchungen aber immer neue Schäden und Fehlfunktionen herausgefunden, die vorher noch nicht erforscht waren. Deshalb ist die Zufuhr über die Ernährung immer der beste und gesündeste Weg. Denn diese hat die Evolution über Jahrmillionen hinweg entwickelt.

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