Bluthochdruck: Höheres Risiko durch Schlafmangel

Das Risiko für Bluthochdruck hängt auch mit der Länge der Nachtruhe zusammen. Wer zu wenig schläft, erhöht sein Risiko - und zwar beträchtlich. Das haben Wissenschaftler der Universität von Pennsylvania in einer Studie herausgefunden.

Die internationale Fachzeitschrift „Sleep“ berichtete über die Ergebnisse der amerikanischen Forscher. Für die Studie wurden 1.741 Männer und Frauen mit einem Durchschnittsalter von 49 Jahren auf Bluthochdruck untersucht und zu der Dauer ihrer Nachtruhe befragt.

Mehr als die Hälfte der Befragten gab an, eine normale Schlafdauer von mehr als sechs Stunden pro Nacht zu haben. Ein Viertel schlief weniger als fünf Stunden pro Nacht. Diese Gruppe hatte im Vergleich zu denen, die mehr als sechs Stunden schliefen, ein fünfmal höheres Risiko für Bluthochdruck. Diejenigen, die zwischen fünf und sechs Stunden Schlafdauer pro Nacht angaben, hatten ein um das 3,5-fache erhöhtes Risiko.

Die Wissenschaftler vermuten, dass chronischer Schlafmangel zu einer vermehrten Ausschüttung des Stresshormons Kortisol und eine Aktivierung des vegetativen Nervensystems führen. Beides könnten Gründe für Bluthochdruck darstellen.

Und wieder einmal zeigt sich, wie wichtig ausreichend Schlaf für die Gesundheit ist!

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