Wie Sie eine Dreiecksbeziehung meistern

In einer Dreiecksbeziehung zu leben, ist für alle Beteiligten schwierig. In diesem Artikel möchten wir Ihnen mithilfe von verschiedenen Fragen helfen, sich und Ihre Bedürfnisse in Ihrer Dreiecksbeziehung besser einzuordnen und wahrzunehmen.

In einer Dreiecksbeziehung gibt es immer 3 Partner, die mit unterschiedlichen Voraussetzungen in diese Dreierbeziehung eintreten:

  • Partner 1: Der gebundene Partner, der mit Partner 2 noch eine Beziehung hat (Ursprungsbeziehung)
  • Partner 2: Der Partner, der mit Partner 1 zusammenlebt und entweder diese neue Beziehung duldet, weil er mit Partner 1 eine offene Beziehung lebt oder der nichts von dieser neuen Beziehung seines Partners (Partner 1) weiß.
  • Partner 3: Der ungebundene Partner, der mit Partner 1 eine Beziehung eingegangen ist.

Eine Dreiecksbeziehung bringt Herausforderungen mit sich

In einer Dreiecksbeziehung zu leben, ist für alle Beteiligten schwierig, weil die Möglichkeiten für die neuen Partner (Partner 1 und Partner 3) eingeschränkt sind, gemeinsam etwas miteinander zu planen und zu erleben. Der gebundene Partner (Partner 1) hat oft noch Verpflichtungen in seiner Ursprungsbeziehung, auch wenn diese bereits existierende Partnerschaft möglicherweise schon vor dem Aus steht. Der andere Partner (Partner 3), der mit dem gebundenen Partner eine Partnerschaft/Beziehung eingegangen ist, muss oftmals zurückstehen im Hinblick auf die Verpflichtungen seines Partners in dessen Ursprungsbeziehung.

Reflexion

  • Was sind Ihre Erfahrungen mit Ihrem Partner (Partner 1)?
  • Sind Sie der gebundene Partner (Partner 1)?
  • Sind Sie der bisher ungebundene Partner (Partner 3), der damit zurechtkommen muss, dass Sie Ihren Partner mit einem anderen Menschen teilen müssen?
  • Was für Wünsche haben Sie an Ihren Partner (Partner 1)?
  • Welche Perspektiven bietet Ihre Partnerschaft gerade vor dem Hintergrund, dass Ihr Partner noch gebunden ist?
  • Haben Sie das Gefühl, Ihr Partner hält sie mit möglichen Trennungsversprechen von seiner Ursprungsbeziehung hin oder erleben Sie konkret, dass der Partner (Partner 1) sich trennen will, aber berechtigt Zeit braucht, um sich in seinem Leben neu zu orientieren?
  • Welche Gefühle haben Sie, wenn Sie hinter der Ursprungsfamilie Ihres Partners oftmals zurückstecken müssen?
  • Inwieweit geben Sie Ihre eigene Autonomie auf und sind immer verfügbar oder erreichbar, um die wenigen möglichen gemeinsamen Momente mit Ihrem Partner (Partner 1) leben zu können?
  • Wie ist die Kommunikation mit Ihrem Partner (Partner 1)?
    Gerade in dieser Beziehungskonstellation ist eine achtsame Kommunikation, in der jeder für sich die Verantwortung für die eigene Kommunikation sowie die Formulierung der eigenen Wünsche und Bedürfnisse übernimmt, sehr wichtig.

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