Online-PR: Imageschaden im Internet ist nur schwer zu reparieren

Pressearbeit im Internet hat zum Ziel, ein positives Image zu verbreiten. Gelingt das nicht und Internetnutzer tauschen sich über miesen Service oder schlechte Produkte aus, kann das Image schweren Schaden nehmen. In der Online-PR gilt: Was einmal veröffentlicht wurde, lässt sich nicht mehr zurücknehmen.

Krise in der Online-PR kann zum Supergau werden
Die Macht von kleinen Weblogs und Internetforen wird bisweilen immer noch unterschätzt. Dabei können schlechte Bewertungen von Internetnutzern sehr schnell gefährlich werden. Eine Krise in der Online-PR wird schnell zum Supergau der Pressearbeit. Einmal entstandener Schaden lässt sich kaum noch reparieren.

Online-PR: Negativschlagzeilen bleiben im Vordergrund
Gerät ein Unternehmen erst einmal in eine Online-Krise, ist es fast unmöglich, die Negativschlagzeilen wieder in den Hintergrund zu drängen. Das Internet ist leider nicht sehr vergesslich. Im Gegenteil, gerade die Seiten von Weblogs und Foren bleiben dauerhaft im Netz und werden weiterhin gefunden. Bei den klassischen Medien war das noch anders. Da verschwand die schlechte Presse später buchstäblich im Archiv. Der Versuch, schlechtem Leumund im Internet juristisch zu begegnen, scheitert ebenfalls, denn Klagen und Abmahnungen lassen die Wellen nur noch höher schlagen.

Negative Online-PR: Beispiel
Das Beispiel von Kryptinite, einem Hersteller von Fahrradschlössern, ist vor einiger Zeit populär geworden. Das angeblich sicherste Schloss der Welt hatten Nutzer mit einer Kugelschreibermine geknackt und die Anleitung dazu im Internet veröffentlicht. Sogar Videos auf YouTube tauchten auf. Inzwischen lässt sich nicht mehr nachvollziehen, ob die Story gezielt lanciert wurde. Angeblich hat es ähnliche Veröffentlichungen schon 1992 in Zeitungen gegeben. Fakt ist aber: Bis heute finden sich Negativeinträge unter dem Stichwort Kryptonite auf vorderen Suchergebnisseiten im Internet.