5 Dinge, mit denen Sie Journalisten eine Freude machen

Auch in der Pressearbeit gilt: Kleine Geschenke erhalten die Freundschaft. Womit können Sie Journalisten eine Freude machen, ohne weder das Budget, noch die ethischen Grenzen der PR zu sprengen? Vor dieser Frage stehen viele Verantwortliche der Unternehmenskommunikation. Ich möchte Ihnen 5 vielleicht überraschende Dinge vorstellen, an die Sie in Zukunft denken können.

Von absolutem Schrott, über nützliche Dinge bis hin zu anrüchig wertvollen Uhren und Schmuck: Geschenke für Journalisten sind heikel. Abgesehen von der fließenden Grenze zum Bestechungsversuch stellt sich auch die Frage: Was ist eigentlich nützlich? Worüber freuen sich Medienleute?  

1. Stifte, die wirklich schreiben
Auf beinahe jeder Pressekonferenz bekommt man Kugelschreiber und Notizblöcke geschenkt. Von beidem häufen sich Berge auf den Schreibtischen der Redakteure. Beliebt waren bei mir aber immer die Stifte, mit denen man wirklich etwas anfangen konnte. Kleiner Tipp: Schwarze Kugelschreiberminen halten im Winter länger durch, neigen aber auch zum Kleckern. Testen Sie Ihre Giveaways also auf Nützlichkeit!

2. Kleine Utensilien fürs Auto
Wo habe ich meine Parkscheibe hingeworfen? In den rollenden Büros von Medienvertretern herrscht oft Chaos. Da kann es sein, dass die blaue Parkscheibe schon lange verschollen ist. Kleine, nützliche Dinge für das Auto kommen gut an und sind sicher kein Grund für einen Bestechungsvorwurf. Für Warnwesten, Erste-Hilfe-Sets, Parkscheiben mit Verbrauchsrechner und ähnliche Dinge geht der Daumen hoch.

3. Spielzeug 
Manche sammeln sie sogar, die kleinen Modellautos, Kartenspiele, Reisespiele, Knautschbälle und was es noch alles an Werbegeschenken zum Spielen gibt. Denken Sie bei der Auswahl von Spielzeug eher an die Kinder der Presseleute als an deren eigenen Spieltrieb.

Solche Geschenke sind durchaus beliebt aber schnell auch lästig oder kitschig. Mein Tipp: Legen Sie die Werbegeschenke auf den Tischen aus und überlassen Sie es den Journalisten, ob sie es annehmen oder liegen lassen. Letzteres sollte keine allzu große Enttäuschung hervorrufen. Der Erfolg Ihrer Pressearbeit misst sich nicht nach der Anzahl abgegebener Streuartikel. 

4. Digitale Goodies und nützliche Apps
Zunehmend interessanter für Journalisten sind digitale Ressourcen. Passend zur eigenen Branche finden sich mobile Apps, die zum Teil so gestaltet werden können, dass sie mit der eigenen Marke verknüpft sind. Denken Sie zum Beispiel an den Zugriff auf Bilddatenbanken, Branchennews und Ähnliches.

Im Bereich Unterhaltung, also reinen digitalen Werbegeschenken, kommen heute Gutscheine für Musikdownloads oder App-Stores genausogut an wie früher die Telefonkarten für die Telefonzelle. (Schade, dass es die nicht mehr gibt). Auch hierbei gilt: Übertreiben Sie nicht und finden Sie etwas Passendes zu Ihrem Unternehmen. Der Vorteil digitaler Werbegeschenke ist übrigens, dass sie nicht den Abfalleimer der Redaktion füllen. 

5. Ein kurzfristiges Interview mit dem Vorstand
Dieses "Geschenk" ist vielleicht das Beste von allen. Journalisten wünschen sich exklusive Informationen. Auf einer Pressekonferenz werden die natürlich nicht gehandelt. Es lohnt sich deshalb, wenn Sie sich neben dem Statement auf dem Podium Zeit für einzelne Medienvertreter nehmen. Interviewwünsche sollten nach Möglichkeit schnell und individuell zugesagt werden.