Facebook: Meine Konkurrenz gefällt mir

Facebook-Seiten von Unternehmen können außer über kostenpflichtige Werbung keine Nutzer direkt ansprechen. Funktionen wie "Erwähnen" oder "Freundschaftsanfrage" sind für Seitenbetreiber nicht vorgesehen. Stattdessen können Sie aber mit anderen Seiten direkt interagieren. Dazu gehört auch die Konkurrenz und diesen Umstand sollten Sie nutzen!

Die Kommunikation mit Personen ist für Seiten also eingeschränkt. Ohne Nutzeraktivität bleibt es bei einer recht passiven Ansprache. Aktivierungspotenzial liegt in anderen Facebook-Seiten, die sich mit ähnlichen Themen beschäftigen. Das kann durchaus auch die Konkurrenz sein.

Der erste Schritt ist dabei sehr einfach. Benutzen Sie Facebook dafür bitte als "Seite". Als Administrator einer Facebook-Seite wissen Sie, wie Sie entsprechend umschalten können. Auf eine Bedienungsanleitung verzichte ich auch deshalb, weil sich die entsprechenden Buttons auch schnell mal verändern können. 

Suchen Sie nachen Seiten, die thematisch zu Ihnen passen

Im Weiteren suchen Sie gezielt nach Facebook-Seiten, die zu Ihrem Thema passen. Das können Verbände, Hochschulen und Universitäten ebenso sein wie die Seiten der Konkurrenz. Klicken Sie "Gefällt mir". Achtung: Auf Ihrer Facebook-Seite wird das angezeigt. Mit mancher Marken-Philosophie ist es sicher (noch) nicht vereinbar, wenn da steht "Hinz" gefällt "Kunz", um mal zwei vollkommen frei erfundene Marken zu nennen. Wir werden so etwas in Zukunft aber häufiger sehen. 

Warum lohnt sich das "Gefällt mir" bei der Konkurrenz?

Facebook klassifiziert Nutzer nach Ihren Interessen und dazu gehört zum Beispiel die Meldung "Gefällt auch". Gemeint sind also Empfehlungen zwischen Nutzern des sozialen Netzwerkes. Ihre potenziellen Kunden sind sehr wahrscheinlich auch bei vergleichbaren Marken zu Hause. Sie können als Seitenbetreiber auf anderen Seiten auch Kommentare abgeben. In der Regel ist auch die Pinnwand frei für Ihre Einträge, womit ich aber sehr zurückhaltend wäre.

Ein starkes Netzwerk bilden

Wie so oft in Social-Media ist Beobachten und Mitlesen der erste Schritt. Mindestens dafür ist der Blick zur Facebook-Seite der Konkurrenz wichtig. Ein eigenes Beispiel zeigt Ihnen noch deutlicher, was gemeint ist. Als Administrator der Facebook-Seite des Ausdauersport-Portals "MyGoal" habe ich verschiedene Sportseiten, Sportartikelhersteller, Vereine sowie Marathon- und Triathlon-Veranstaltungen als "Gefällt mir" hinzugefügt.

Ständig kommen neue hinzu. Selbst mit vermeintlichen Konkurrenzangeboten für Ausdauertraining gibt es gegenseitig wenig Berührungsängste. Im Gegenteil: Überraschenderweise sind auf der Grundlage solcher Social-Media-Kontakte bereits langfristige Kooperationen geworden. Den Nutzern kommt das entgegen, dürfen sie doch auf ein starkes Netzwerk aus Athleten, Trainern und Sportindustrie vertrauen.