Smalltalk über Ostern und Ostereier

Osterzeit ist Eierzeit. Doch woher stammt der Brauch, an Ostern Eier zu verschenken? Und die Ostereier zu bemalen? In Ihrem Smalltalk vor oder nach Ostern können Sie diese Fragen gemeinsam mit Ihrem Gesprächspartner erörtern.

Gehen Sie im Smalltalk weit zurück in die Geschichte!

Der Brauch, Ostereier bunt anzustreichen, geht zurück ins Mittelalter. Damals wurden Steuern traditionell am Gründonnerstag beglichen. Häufig geschah dies in Form von gekochten Eiern. Die waren recht lange haltbar. Anschließend wurden die kostbaren Stücke rot angemalt. So waren sie von nicht geweihten Exemplaren besser zu unterscheiden.

Fragen Sie Ihr Smalltalk-Gegenüber, ob er an Ostern Eier verschenkt. Und ob er sie auch selbst bemalt. Oder verwendet er gekaufte hartgekochte Fertigprodukte? Vielleicht greift er ja lieber zu Schokoladeneiern?

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Bleiben Sie im Smalltalk noch ein Weilchen im Mittelalter!

Aus dem Mittelalter stammt auch der Eiertanz. Der hat allerdings wenig mit Ostern zu tun. Aber mit Ihrem Smalltalk! Beim Eiertanz wurden rohe Eier auf den Boden gelegt. Der Tänzer musste sich mit verbundenen Augen um diese herum bewegen. Natürlich durfte er auch keins zerbrechen.

Ihr Smalltalk sollte keinesfalls zum Eiertanz verkommen. Nehmen Sie sich ein Herz und reden Sie drauflos. Beispielsweise über Ostereier. Und bringen Sie ein wenig Humor in die Sache!

Ein Gedicht für Ihren Smalltalk?

Zum Abschluss Ihres Oster-Smalltalks können Sie ja noch die Frage erörtern, woher die Eier kommen. Hier gibt es zahlreiche Erklärungen. Möchten Sie eine humorige? Zum biologischen Phänomen des Eier legenden Säugetiers mit Namen Osterhase hat sich schon mancher berühmte Deutsche Gedanken gemacht. Etwa der Dichter Eduard Mörike: Von ihm stammt das Gedicht Auf ein Ei geschrieben. Die zweite Hälfte lautet:

Die Sophisten und die Pfaffen

stritten sich mit viel Geschrei:

Was hat Gott zuerst erschaffen,

wohl die Henne, wohl das Ei?

Wäre das so schwer zu lösen?

Erstlich ward ein Ei erdacht,

doch weil noch kein Huhn gewesen,

Schatz, so hat’s der Has‘ gebracht.

Wenn Sie im Smalltalk nicht dichten wollen

Mit Mörikes Gedicht hätten Sie im Ostereier-Smalltalk gewiss die Lacher auf Ihrer Seite. Falls Ihnen das Auswendiglernen zu aufwendig ist: Versuchen Sie’s mit einem Zitat. Es stammt vom holländischen Showmaster Rudi Carrell: „Ich bin mittlerweile so vergesslich geworden, dass ich meine eigenen Ostereier verstecken kann.“

Das Gedicht können Sie übrigens auch nach Ostern zum Besten geben. Ich bin Ihnen noch den Anfang schuldig:

Ostern ist zwar schon vorbei,

Also dies kein Osterei;

Doch wer sagt, es sei kein Segen,

Wenn im Mai die Hasen legen?

Aus der Pfanne, aus dem Schmalz

Schmeckt ein Eilein jedenfalls,

Und kurzum, mich tät’s gaudieren,

Dir dies Ei zu präsentieren,

Und zugleich tät es mich kitzeln,

Dir ein Rätsel drauf zu kritzeln.

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