Smalltalk-Tipp für den Urlaub: Italien (auch für Daheimgebliebene!)

Deutschland und Italien - das ist eine merkwürdige Beziehung. Die Deutschen lieben die Italiener. Sie mögen ihre lockere Lebensart und ihr gutes Essen. Und umgekehrt? Damit wären wir schon mittendrin in den Smalltalk-Tipps für Italien.

Smalltalk-Einstieg: Wie sehen die Italiener die Deutschen?

Sagen wir es so: Die Italiener respektieren unsere deutsche Effizienz. Sie freuen sich auch, dass uns ihr Essen schmeckt. Im Smalltalk können wir Deutsche weitere Punkte sammeln. Der ideale Einstieg: die Mentalitätsunterschiede thematisieren. Am besten gelingt dies mit einem Schuss derjenigen Eigenschaft, die uns Deutschen am wenigsten nachgesagt wird: mit Humor!

Aber bitte nicht mit Witzen der Art: ein Deutscher, ein Franzose und ein Italiener… Der Deutsche sollte einmal nicht das bessere Ende für sich haben!

Smalltalk mit Wagner und Rossini

Kultur im Smalltalk ist immer ein dankbares Thema. So auch die Musik. Wir verehren Richard Wagner und widmen ihm allsommerlich die Bayreuther Festspiele. Italienische Opernfreunde halten es eher mit Wagners Kollegen Giuseppe Verdi und Gioacchino Rossini. Letzteren verband mit Wagner die oben bereits erwähnte Respektbeziehung: „Richard Wagner hatte großartige Momente“, fand Rossini, um das Kompliment gleich anschließend zu relativieren, „aber grässliche Viertelstunden.“

Ihr Anknüpfungspunkt für den Smalltalk: „Deutsche und Italiener teilen ja die Leidenschaft für Opern. Für welchen Komponisten schwärmen Sie?“ Für gar keinen? Dann reden Sie über Pop- oder Rockmusik!

Smalltalk über etwas, worauf die Italiener ebenfalls stolz sind

Worauf sind die Italiener – außer auf ihre Kultur – ebenfalls stolz? Auf Ihre Nation! Obwohl die Gründung des italienischen Staates erst 1861 erfolgte. Sie ist untrennbar mit dem Namen Giuseppe Garibaldi verbunden. Mit einem Freiwilligenheer von 30.000 Mann war er auf Sizilien gelandet und befreite von Süden her seine Heimat von den Besatzungsmächten Österreich und Frankreich.

Leider wurden die sozialen Reformen, die er anstrebte und für die er aktiv gekämpft hatte, immer wieder auf Eis gelegt. Ein nationaler Held aber ist Garibaldi über seinen Tod hinaus geblieben: Bis heute sind zahlreiche Straßen und Plätze auf der Apenninen-Halbinsel nach ihm benannt. Im Smalltalk können Sie daran wie folgt anknüpfen: „In diesem Land begegnet einem Garibaldi auf Schritt und Tritt. Welche Bedeutung hat er denn im heutigen Italien?“

Sagen Sie im Smalltalk etwas Nettes

Ein Lob hört jeder Gastgeber gerne. Über die Italiener lässt sich viel Gutes sagen. Über ihre kreative Chaosbewältigung beispielsweise. Oder über die gute Laune der Südländer. Und auch das schöne Wetter und die gute Zeit, die Sie verbringen. Warten Sie nicht, bis Sie wieder daheim sind, um Positives über die italienische Lebensart zu verbreiten. Für derartige Komplimente legen die Menschen an Ihrem Urlaubsort sich ins Zeug.

Auch außerhalb Ihres Urlaubs können Sie für eine gute Atmosphäre sorgten. Etwa im nächsten Smalltalk-Gespräch. Wenden Sie die gerade gelesenen Ratschläge an: Ersetzen Sie die Italiener einfach durch Ihr Smalltalk-Gegenüber! Schon sind Sie es, der für gute Laune sorgt. Und für gutes Wetter im nächsten Smalltalk!

Bildnachweis: oneinchpunch / stock.adobe.com