Reden Sie im Smalltalk über Wasser!

Alle Jahre wieder ist Wasser Gegenstand einer Konferenz in Stockholm. 2011 dauert die Tagung in Schwedens Hauptstadt vom 21. bis 27. August. Hintergrund ist folgende Tatsache: Durch verseuchtes Wasser sterben weltweit jährlich zehnmal so viele Menschen wie durch Kriege. Doch nicht alle Entwicklungen rund um das Thema Wasser sind schlecht. Gehen Sie auch darauf in Ihrem Smalltalk ein!

Beginnen Sie den Smalltalk mit einer guten Nachricht
Die 2000 Experten auf der Stockholmer Weltwasserwoche zeigen die Missstände auf. Sie sprechen Warnungen aus und geben Empfehlungen. Oft nützen diese auch: Aktuell haben laut Informationen des Kinderhilfswerks UNICEF 5,7 Milliarden Menschen sauberes Trinkwasser zur Verfügung. Das sind immerhin 1,6 Milliarden mehr als im Jahr 1990.

Auf die Kehrseite der Medaille sollten Sie im Smalltalk ebenfalls
hinweisen: Einer Milliarde Menschen steht kein sauberes Trinkwasser zur
Verfügung. Klimawandel, Wirtschaftskrisen und Naturkatastrophen
verschärfen die Wasser-Situation auf unserem Erdball. Untätige
Regierungen machen sie nicht besser. Seit Jahren liegt die UN-Konvention
für ein grenzüberschreitendes Management von Trinkwasservorkommen auf
Eis. Noch immer ist es nicht von allen beteiligten Staaten ratifiziert
worden. Von der Umsetzung ganz zu schweigen.

Beeindrucken Sie im Smalltalk mit alarmierenden Zahlen
Der Durchschnittseuropäer jagt täglich rund 135 Liter Wasser durch die Leitung. Dem Bewohner eines Entwicklungslandes stehen nur etwa zehn Liter Wasser pro Tag zur Verfügung. Doch macht das Trinkwasser nur die Hälfte der Probleme aus. Es hapert auch am Brauchwasser. Weltweit 2,6 Milliarden Menschen haben keine Möglichkeit, eine saubere Toilette zu benutzen. Die Folgen sind Krankheiten und Seuchen wie Durchfall, Ruhr und Cholera.

Zwei anschauliche Beispiele, die Ihr Gegenüber noch mehr beeindrucken
Ganz anders die Situation in den entwickelten Ländern: Dort wird Wasser bedenkenlos verschwendet. Zwei Beispiele:

  • Durch einen tropfenden Wasserhahn gehen jährlich 6000 Liter Trinkwasser verloren. Das entspricht in den (wasser-)armen Ländern auf der südlichen Halbkugel 600 Tagesrationen.
  • Im texanischen Austin wohnt der siebenmalige Tour de France-Gewinner Lance Armstrong. Er besitzt ein parkähnliches Anwesen. Dort sind zur Bewässerung – laut einem Bericht der Süddeutschen Zeitung – in den Sommermonaten 1,25 Millionen Liter Wasser nötig. Die entsprechen 40.323 Monatsrationen in einem Drittweltland.

Was rät Ihr Gegenüber im Smalltalk?
Wenden Sie sich im Smalltalk anschließend an Ihren Gesprächspartner. Weiß er eine Lösung? Vielleicht verhält er sich ja vorbildlich. Und kann Ihnen einige seiner Rezepte verraten, wie er Wasser spart.