Nicht nur für Katholiken: Benedikt und Bernadette im Smalltalk

Benedikt bleibt Papst. So wie jedes abgetretene oder verstorbene katholische Kirchenoberhaupt. Am 16. April feiert Joseph Ratzinger Geburtstag. Der 16. April wird aber noch aus einem anderen Grund von den Katholiken gefeiert. Für Ihren Smalltalk sind das gleich zwei lohnende Anlässe!

Beginnen Sie den Smalltalk mit Bernadettes Geschichte

Jedes Jahr im Frühling feiert die katholische Kirche das Wunder von Lourdes. Der 16. April ist der Festtag der heiligen Bernadette. Erzählen Sie im Smalltalk kurz, was die 14-jährige Müllerstochter aus den französischen Pyrenäen erlebte:

"Plötzlich hörte ich ein Geräusch, wie ein Windstoß. Ich schaute hinauf zur Grotte, und da sah ich eine Frau, ganz in Weiß, mit einem weißen Kleid. Vor ihrem Gesicht hatte sie einen blauen Schleier, und auf jedem Fuß eine gelbe Rose."

Wen die 14-jährige Bernadette Soubirous am 16. April 1858 da wohl beschrieb? Es muss die Mutter Gottes gewesen sein! Zu diesem Schluss kam der Dorfpfarrer von Lourdes. Auch Papst Pius IX. hielt die Geschichte für wahr. Bernadette starb mit nur 35 Jahren an der Armeleutekrankheit Tuberkulose. 1925 wurde sie von Papst Pius XI. selig gesprochen. Acht Jahre später sogar heilig. Jedes Jahr am 16. April feiert die katholische Kirche das Wunder von Lourdes mit dem Festtag der heiligen Bernadette.

Machen Sie im Smalltalk den Bogen von Bernadette zu Benedikt

Am 16. April hat auch der letzte deutsche Papst Geburtstag. Im Jahr 1927 erblickte Benedikt der XVI. als Joseph Ratzinger in Marktl bei Altötting das Licht der Welt. Obwohl eher Intellektueller, begeisterte sich auch Benedikt für die eher schlichte Bernadette. Vielleicht auch, weil ihre Geschichte nicht nur zum Smalltalk taugt. Sie scheint auch das von Papst Pius 1921 verkündete Dogma der unbefleckten Empfängnis zu bestätigen!

Und wenn Ihr Smalltalk-Gegenüber Protestant ist?

Was aber, wenn Ihr Smalltalk-Gegenüber Protestant ist? Dann müssen Sie trotzdem nicht vom Thema Benedikt abweichen. Als Papst hat er sich um den Dialog bemüht: mit anderen Christen, mit Muslimen, mit Nichtgläubigen. Meist traf das Oberhaupt der katholischen Kirche bei seinen Riesen den richtigen Ton. Dies lag auch an seinen Sprachkenntnissen. Benedikt sprach Spanisch auf Kuba. Er redete auf Französisch im westafrikanischen Benin. Mit seiner Rede auf Englisch überzeugte er im so papstfeindlichen Vereinigten Königreich von Großbritannien und Nordirland.

Ein Bonmot Benedikts als Smalltalk-Abschluss

Auch im Vieraugengespräch wusste und weiß Benedikt dem Vernehmen nach zu überzeugen. Bei solchen Gelegenheiten soll er recht schlagfertig sein. Eine Antwort auf die Kritik am Eheverbot für katholische Priester eignet sich sogar für jeden Smalltalk. Der schlaue Benedikt konterte die Kritik mit folgenden Worten: "Man soll nicht glauben, dass die Ehe einfacher ist als der Zölibat."