Namen merken im Smalltalk: die haptische Methode

Namen im Smalltalk merken Sie sich leichter mit der haptischen Methode. Das Adjektiv stammt aus dem Griechischen. haptéin bedeutet: den Tastsinn betreffend. Für Menschen, die den ganzen Tag am Schreibtisch sitzen, ist die haptische Methode wie geschaffen.

Wie lässt sich die haptische Methode in Smalltalk-Situationen anbringen?

Doch lässt sie sich auf die Situation im Smalltalk adaptieren? Das Problem: Meist bleibt zum Notieren nicht die erforderliche Zeit. Wird ihnen jemand vorgestellt, können Sie schlecht den Namen notieren. Der Träger hätte womöglich Angst, Sie wollten das, was er sagt, auf der nächsten Polizeidienststelle zur Anzeige bringen.

Notieren Sie sich den Namen also nur virtuell. Kombinieren Sie den Merkvorgang im Gehirn mit dem ersten Hören des Namens. Stellen Sie sich Folgendes vor: Sie sitzen in Ihrem Büro. Oder auch zu Hause im Sessel.
Ihr Smalltalk-Gesprächspartner hat Sie soeben angerufen. Greifen Sie im Geiste zu Stift und Papier. Und schreiben Sie den Namen virtuell auf ein Blatt.

Kombinieren Sie im Smalltalk auditive und haptische Methode

Fragen Sie bei Nichtverstehen nach. Fragen Sie auch bei Nichtgenauverstehen nach! Schreiben Sie in diesem Fall den Namen ein zweites Mal auf das imaginäre Blatt Papier.

Stellen Sie ruhig eine weitere Nachfrage. Dieses Mal erkundigen Sie sich nach der richtigen Schreibweise des Namens: „Mayer mit ai oder mit ey? Ach, mit ay, ist das die bayerische Schreibweise?“. Ihrem Smalltalk-Gegenüber dürfte dies gefallen. Das Nachfragen wird er als Interesse an seiner Person deuten.

Setzen Sie im Smalltalk auch auf Farben

Sie müssen nicht alles sofort mit imaginären Buchstaben festhalten. Farben tun es zuweilen auch. Blicken Sie bei der Vorstellung Ihrem Smalltalk-Partner in die Augen! Können Sie die Farbe erkennen? Ist sie blau, schauen Sie kurz in den Himmel. Sagen Sie sich dazu diesen Satz: „Frau Kunze hat himmelblaue Augen.“ In Ihrer Erinnerung wird beides miteinander verbunden. Das wirkt auf Ihr Kurzzeitgedächtnis.

Ein weiteres Beispiel: „Herr Hinz hat graue Augen, so grau wie sein Anzug.“ Schauen Sie auf den Anzug. Merken sich die Farbe grau. Wiederholen Sie währenddessen für sich den Namen: Hinz. Wie grau. Solche oder ähnliche stille Eselsbrücken helfen Ihnen in jedem Smalltalk weiter.

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