Die Chemie im Smalltalk

Chemie ist alles, was knallt und stinkt. Außer im Smalltalk: Da stimmt sie nur, wenn es freundlich und harmonisch zugeht. Die Tonlage ist piano, der Inhalt auf Konsens abgestimmt. Sie sollten Ihrem Gesprächspartner sympathisch erscheinen - und ihm im Gegenzug die Gelegenheit geben, sympathisch 'rüberzukommen.

Wie wirken Sie im Smalltalk sympathisch?
Zunächst sollten Sie bereit sein, sich auf ein Gespräch einzulassen. Das heißt nicht, dass Sie besonders forsch, besonders witzig oder besonders originell sein müssen. Im Gegenteil: Je natürlicher Sie wirken, desto mehr wird Ihr Gegenüber Sie mögen. Falls Sie von Ihrem Naturell her eher schüchtern sind, ist das sogar ein Vorteil: Ein gutes Gespräch muss sich entwickeln. Es bringt nichts, im Smalltalk sofort intellektuelle Geschütze aufzufahren. Sie laufen Gefahr, Ihr Redepulver allzu rasch zu verschießen.

Wie richten Sie den Smalltalk an Ihrem Gegenüber aus?
Ein erfolgreicher Smalltalk muss immer auch den jeweiligen Gesprächspartner berücksichtigen. Dazu bedarf es folgender Voraussetzungen:

  • Seien Sie bereit, etwas über sich preiszugeben: Das, was Sie sagen, darf Ihr gegenüber nicht erschöpfen, sondern sollte Appetit auf mehr machen.
  • Seien Sie bereit, etwas von Ihrem Gegenüber zu erfahren: Gestehen Sie ihm den gleichen Gesprächsanteil zu wie sich selbst!
  • Seien Sie bereit, zuzuhören: Sie dürfen kein Interesse heucheln. Arbeiten Sie sich aktiv ins Gespräch ein: Haken Sie gelegentlich nach, stellen eine Verständnisfrage oder ermuntern Ihr Gegenüber, das Thema zu vertiefen.

Ein kleiner Trick, der im Smalltalk Sympathien weckt
Blicken Sie Ihr Gegenüber während des Gesprächs häufiger an. Starren Sie ihm nicht direkt in die Augen, sondern wählen die Nasenwurzel als Orientierungspunkt. Blicken Sie von Zeit zu Zeit aber auch woanders hin. Durch den Blickkontakt signalisieren Sie Ihre Anteilnahme. Ihr Gesprächspartner wird seinerseits Sympathie für Ihre Person aufbringen – vor allem, wenn Sie öfters mal ein Lächeln einstreuen.