Der beste Einstieg in den Smalltalk

Wie beginnen Sie ein Gespräch? Keine Ahnung? Dann werde ich Ihnen ein wenig auf die Sprünge helfen. Stellen Sie sich bitte vor, wie Ihre Eltern oder auch Ihre Großeltern ein Gespräch angefangen haben. Vorstellen? Bingo, da haben Sie die Antwort: Stellen Sie sich Ihrem Gegenüber vor!

Das Wort, das Sie am liebsten hören
Die Vorstellung beim Gespräch beinhaltet jenes magische Wort, das jede Konversation voranbringt. Es ist das Wort – wollen wir wetten? – das Sie am liebsten hören. Es ist das Wort, das jedem etwas ganz Spezielles verleiht. Es ist das Wort, das sogar einen eigenen Wissenschaftszweig begründet hat. Wissen Sie schon, welches Wort ich meine? Es ist Ihr Name!

Eine schöne Vorstellung
Die Nennung des eigenen Namens und die anschließende Frage nach dem Namen des Gegenübers sind nicht nur die besten Aufwärmer und Eisbrecher. Beides sorgt auch dafür, dass der Smalltalk weiterläuft. Mit der Frage geben Sie Ihrem Gesprächspartner die Möglichkeit, sich aktiv einzubringen. Und wie! Er darf gleich sein Lieblingswort benutzen. Sie haben, um einmal ein Bild aus dem Fußball zu benutzen, soeben mit einem Doppelpass das Spiel eröffnet.

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Doppelter Spaß per Doppelpass
Spielen Sie weiter Doppelpass – mit Ihrer nächsten Frage. Haken Sie nach! Hier sind Beispiele:

  • Handelt es sich um einen gängigen Namen? Heißt Ihr Gesprächspartner vielleicht Herr Merkel? Das hat aber nichts mit unser aller Bundeskanzlerin zu tun? Oder doch? Fragen Sie Ihr Gegenüber, woher der Name kommt.
  • Bleiben wir beim gängigen Namen: Ihr Gegenüber heißt Herr Schumacher. Übt er den Beruf noch aus? Nein, der Name schreibt sich doch ohne ‚h‘! Aha. Warum eigentlich? Schon hat Ihr Gegenüber einen weiteren Anknüpfungspunkt und wird Ihnen gerne über die Herkunft seines Familiennamens berichten.
  • Am dankbarsten sind ungewöhnliche Namen: Hier bietet sich die Frage nach der Herkunft geradezu an!

Wissenschaft hilft Smalltalk
Jetzt bin ich Ihnen noch eine Erklärung schuldig: Was hat es mit der Wissenschaft auf sich, die aus Namen gemacht wird? Nun, in Deutschland gibt es einen Namensforscher. Einen, denn er ist der einzige Professor dieser Forschungsrichtung hierzulande. Jürgen Udolph heißt er und lehrt in Leipzig. Wenn er mal nicht an der Universität ist, sitzt er im Studio von Radio Eins in Berlin. Dort werden seit 1998 täglich Höreranfragen zur Namensgebung beantwortet. Und ein Thema, das ein volles Jahrzehnt eine Radiosendung am Laufen hält, eignet sich garantiert für jeden Smalltalk.

Beim nächsten Mal verrate ich Ihnen, wie es nach der Vorstellung weitergeht, wenn Ihr Gegenüber Schmidt heißt. Oder Morgenschweiß.