Sichere Kommunikation im Alltag

Die Kommunikation prägt seit Urzeiten den Menschen und bezeichnet den Austausch von Informationen in verbaler und nonverbaler Form. Es wird ständig und überall kommuniziert, was den Informationsfluss zu einer selbstverständlichen Handlung macht. Dennoch wirken manche Menschen äußerst selbstsicher in ihrer Kommunikation und andere nicht. Durch Unsicherheit entstehen gelegentlich Missverständnisse. Eine solide und sichere Kommunikation lässt sich durchaus trainieren, um solchen Irrtümern aus dem Weg zu gehen.

Sprachlich selbstbewusst kommunizieren

Die Basis einer selbstbewussten Kommunikation ist die harmonische Verbindung zwischen der Tonalität und der gewählten Worte. Dazu sind unmissverständliche Aussagen nötig. Wer in einer beruflichen leitenden Funktion gern die Worte „könnte eventuell jemand“ oder „hätte vielleicht einer“ benutzt, verrät seine eigene Unsicherheit.

Eine sichere Kommunikation steht auf den Pfeilern einer selbstbewussten Wortwahl. Wenn es eine Aufgabe zu delegieren gilt, dann ist die Frage „Würden Sie das bitte erledigen?“ nicht unbedingt selbstbewusst formuliert. „Bitte erledigen Sie diese Aufgabe“ zeugt von einer selbstbewussten Ausstrahlung und der Gegenüber weiß genau, was er zu tun hat.

Selbstverständlich kann eine Arbeitsanweisung freundlich und höflich ausgesprochen werden, dennoch sollte sie als oberste Priorität stets unmissverständlich sein.

Den Gedanken Ausdruckskraft verleihen

Wer seine Kommunikationsstärke im Alltag verbessern möchte, kann dieses Ziel mit ein paar einfachen Maßnahmen erreichen. Das Wissen um die eigene Wertschätzung bildet dabei den soliden Grundstein, auf dem sich aufbauen lässt. Nur wer vor sich selbst Respekt hat, strahlt ein gesundes Selbstbewusstsein aus und kann rhetorisch überzeugen. Für den Anfang eignet sich der Blickkontakt wunderbar, um etwaige Hemmschwellen effektiv abzubauen.

Die bildhafte Vorstellung hilft hier weiter. Wer seine Kommunikation auf sichere Beine stellen möchte, formuliert seine Worte in Gedanken vor, bevor er sie klar und ruhig ausspricht. Sehr unsichere Personen „üben“ mit dem Aufbau von Blickkontakt zu völlig fremden Menschen, etwa im Bus oder im Supermarkt. Im nächsten Schritt könnte ein unverbindlicher Satz den Bogen zu einem Gespräch schlagen.

Als ein effektives Training dient das Fragen wildfremder Menschen nach dem Weg oder Ähnlichem. Wer jede Möglichkeit nutzt, mit Fremden ins Gespräch zu kommen, baut ein stabiles Gerüst für eine sichere Kommunikation im Alltag.

Die nonverbale Kommunikation

Der Körper spricht eine deutliche Sprache. Strotzen die Worte zwar vor Selbstbewusstsein, doch der Körper wirkt verschlossen und introvertiert, macht dies keinen guten Eindruck. Ein offener Blick symbolisiert Interesse. Dabei sollten weder die Hände zu Fäusten geballt werden noch die Arme vor der Brust verschränkt werden. Sichere Kommunikation im Alltag geht nur in einträchtiger Harmonie zwischen Körper, Geist und Seele.

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