Trauerrede: Erinnern Sie an das, was den Verstorbenen ausgemacht hat

Der schwierigste Teil einer Trauerrede: "Ausgemacht hat unseren lieben Freund vor allem...". Ja, was denn? Lesen Sie, wie Sie umfassend Wesenszüge und Charaktereigenschaften eines Verstorbenen während Ihrer Trauerrede herausstellen und als guter Redner Ihre Zuhörer überzeugen.

Üblicherweise ist eine Trauerrede wie folgt aufgebaut:

  • Sie bekunden Ihre Betroffenheit.
  • Sie gehen kurz auf die Umstände des Todes ein.
  • Sie drücken Ihr Mitleid für die Hinterbliebenen aus.
  • Sie erinnern an das, was den Verstorbenen ausgezeichnet hat.
  • Sie stellen das Vermächtnis dar.
  • Sie versprechen, das Andenken an den Verstorbenen in Ehren zu halten.

So erinnern Sie in Ihrer Trauerrede umfassend an das, was den Verstorbenen ausgemacht hat
Nehmen Sie sich für diesen wichtigen Teil einer Trauerrede ausführlich Zeit. Nehmen Sie Stift und Papier zur Hand und schreiben Sie zuerst alle Adjektive auf, die Ihnen zum Verstorbenen einfallen. Fassen Sie dann die herausragenden Charaktereigenschaften zusammen. Notieren Sie ebenfalls bedeutende Anekdoten aus dem Leben des Verstorbenen.

·         Stellen Sie im Folgenden eine Liste mit den Leuten auf, die mit dem Verstorbenen eng verbunden waren. Sprechen Sie diese Personen darauf an, dass Sie eine Trauerrede für den Verstorbenen halten sollen und führen Sie mit denen ein kurzes Gespräch. Halten Sie fest, an welchen Stellen (Vereine, Unternehmen, Stiftungen etc.) sich der Verstorbene besonders engagiert hat.

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Trauerrede: Filtern Sie die wesentlichen Merkmale
Sie haben nun mit Ihren Aufzeichnungen eine gute Basis für eine treffende Beschreibung des Verstorbenen.

Starten Sie in diesen Teil Ihrer Trauerrede beispielsweise wie folgt: "Wenn ich an Max Mustermann heute denke, fallen mir folgende fünf Adjektive zu ihm ein:…"

Dann begründen Sie diese Auswahl mit Anekdoten und Erinnerungen: "Allen war er bekannt durch sein Amt als Ortvorsteher…"

Ziehen Sie das Netz enger: "In seinem geliebten Sportverein engagierte er sich, indem er…"

Im nächsten Schritt wird es noch enger: "Seiner Familie galt er stets als".

Und zum Schluss ist es Ihr gutes Recht, in der Trauerrede auf Ihr persönliches Verhältnis zum Verstorbenen zu verweisen. "In wesentlicher Erinnerung behalte ich ihn aufgrund dieser Geschichte: Damals, als wir…" Das dürfen Sie besten Gewissens ohne sich zu sehr in den Vordergrund zu stellen. Denn wenn Sie nicht ein besonderes Verhältnis zum Verstorbenen gehabt hätten, wären Sie auch nicht als Trauerredner auserwählt worden.