So können Sie Ihre Rede oder Präsentation gliedern

Die Gliederung einer Rede oder Präsentation ist von besonderer Wichtigkeit. Sie hilft zum einen, Ihre Gedanken zu strukturieren. Zum anderen hilft sie den Zuhörern, diesen problemlos zu folgen. Der folgende Artikel stellt unterschiedliche Gliederungstypen vor. Lassen Sie sich anregen. Wichtig ist: Die Gliederung muss zu den Inhalten und der Intention Ihrer Rede passen. Viel Erfolg.

Die 3 A – Gliederung

Diese Gliederung ist eine gute Wahl für kurze oder auch spontane Reden. Sehr gut geeignet ist sie etwa für Glückwunsch-Reden. Beginnen Sie mit den Anlass oder Aufhänger der Rede (Erstes A). Erzählen Sie als nächstes eine Anekdote (Zweites A). Kommen Sie danach zu einem Abschluss (Drittes A).

Die 3-Zeiten-Gliederung

Diese sehr einfache Gliederung arbeitet mit den drei Erscheinungsformen der Zeit: Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Als erstes blicken Sie zurück und erläutern, wie etwas früher war. Anschließend richten Sie den Blick auf das Heute und dann eine Vision für die Zukunft zu entwickeln (und damit zu schließen).

Die Fünfer-Gliederung

  1. Kommen Sie nach einer kurzen Einleitung gleich zu Ihrer These.
  2. Bringen Sie das zweitstärkste Argument für Ihre These.
  3. Als nächstes das schwächste Argument.
  4. Und nun das stärkste Argument.
  5. Fassen Sie zum Schluss alles zusammen und formulieren Sie ein Fazit.

Die Fünfer-Gabelung

  1. Leiten Sie Ihre Rede wieder mit einer These ein.
  2. Erläutern Sie das Hauptargument für die These.
  3. Und nun das Hauptgegenargument.
  4. Wägen Sie beide gegeneinander ab.
  5. Kommen Sie zu einem Schlussergebnis.

Die Fünf-Finger-Gliederung

  1. Wählen Sie einen interessanten Einstieg, locken Sie mit dem kleinen Finger.
  2. Zeigen Sie mit dem Ringfinger größere Zusammenhänge auf.
  3. Reizen Sie mit dem Mittelfinger, stellen Sie eine provokante Frage in den Raum.
  4. Weisen Sie mit Ihrem Zeigefinger auf die Lösung oder eine springende Idee hin.
  5. Runden Sie mit dem erhobenen Daumen alles ab und sorgen Sie für Einverständnis.

Die ABBA-Gliederung

Diese Gliederung setzt sich aus den Teilen zusammen: A für Anfang, B für Bericht, B für Bewertung und wieder A für Abschluss. Viele Gerichtsreden sind so aufgebaut. Zunächst sagen Sie, um welche Sache es geht. Im nächsten Berichtsteil erläutern Sie neutral den bisherigen Hergang oder die Faktenlage. Nun folgt im zweiten B-Teil der Bewertung und Ihre Interpretation der Fakten. Im letzten A-Teil kommen Sie zu einem Abschluss und Resümee.